Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Sport: Rote Beete fördert Regeneration der Muskeln

Freitag, 6. Oktober 2017 – Autor: Anne Volkmann
Dass Rote Beete viele gesundheitliche Vorteile für Körper und Gehirn hat, ist bereits bekannt. Forscher konnten nun nachweisen, dass das Gemüse auch dazu verhilft, dass sich Muskeln nach einem intensiven Training schneller erholen.
Rote Beete fördert Leistungsfähigkeit

Der Verzehr von Roter Beete bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich – Foto: ©olepeshkina - stock.adobe.com

Schon verschiedene Studien haben Hinweise darauf geliefert, dass durch das regelmäßige Trinken von Rote-Bete-Saft mehr Sauerstoff zu den Muskeln transportiert und die Belastung des Herzens verringert wird. Vor allem nach dem Sport soll das Wurzelgemüse zudem zu einer schnelleren Regeneration beitragen. Genau dies haben Wissenschaftler der University of North Umbria nun bestätigt. Ihren Angaben zufolge trägt der Verzehr von Roter Beete dazu bei, dass sich Muskeln nach einem körperlich anstrengenden Training schneller erholen und somit die Leistungsfähigkeit gesteigert wird.

Rote Beete verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit

Für ihre Studie untersuchten die Forscher rund 30 Männer im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die mindestens zweimal in der Woche ein körperliches Training absolvierten. Die Probanden mussten hundertmal hintereinander eine Sprungübung durchführen, die so intensiv war, dass Muskelschäden in den Beinen auftraten. In den folgenden drei Tagen nahmen die Männer entweder 250 Milliliter Rote-Bete-Saft zu sich oder ein Placebo-Getränk mit der gleichen Menge an Kalorien und Kohlenhydraten.

Wie sich zeigte, verbesserte der Verzehr von Roter Beete nach drei Tagen die Leistung der Teilnehmer. So sprangen die Teilnehmer, die den Rote-Bete-Saft zu sich nahmen, danach um durchschnittlich 18 Prozent höher als die Teilnehmer aus der Placebo-Gruppe. Die Einnahme des Rote-Beete-Safts reduzierte zudem die Schmerzen und führte offenbar zu einer kürzeren Erholungszeit zwischen den durchgeführten Übungen.

Nitrate verbessern Sauerstofftransport

Verantwortlich für die positive gesundheitliche Wirkung der Roten Beete sind verschiedene Inhaltsstoffe, unter anderem die Nitrate. Nitrate können den Blutdruck auf natürliche Weise senken, die Blutgefäße erweitern sowie die Durchblutung fördern. Das regelmäßige Trinken von Rote-Bete-Saft soll daher dazu führen, dass während des Sports mehr Sauerstoff zu den Muskeln transportiert wird und die Belastung des Herzens verringert wird.

Nitrate sind dennoch nicht unproblematisch, da sie bei zu hohem Konsum sowie bei falscher Lagerung oder schlechter Hygiene in Nitrit umgewandelt werden können, das an der Bildung der krebserregenden Nitrosamine beteiligt ist. Daher ist es wichtig, nitratreiches Gemüse wie Rote Beete immer nur frisch zu verwenden und nach dem Kochen nicht wieder aufzuwärmen.

Antioxidantien in Roter Beete schützen die Gefäße

Neben dem Gehalt an Nitraten ist Rote Beete reich an Betain. Das Pigment ist nicht nur verantwortlich für die rote Farbe, sondern auch ein starkes Antioxidans. Antioxidantien schützen die Wände der Arterien und verringern die Wahrscheinlichkeit von Herzerkrankungen oder einem Schlaganfall. Auch wer abnehmen will, kann ruhigen Gewissens zur Roten Beete greifen. Obwohl das Wurzelgemüse einen recht hohen Zuckergehalt enthält, ist es sehr kalorienarm. Zudem ist Rote Beete reich an Ballaststoffen und führt daher zu einer langen Sättigung.

Foto: © olepeshkina - Fotolia.com

Hauptkategorien: Medizin , Prävention und Reha
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Ernährung , Sport , Komplementärmedizin

Weitere Nachrichten zum Thema Gemüse

10.04.2016

Rote-Beete-Saft kann einer Studie zufolge bei Patienten mit Herzinsuffizienz zur Steigerung der Ausdauer beitragen. Schon nach einer einwöchigen Saftkur hatten sich aerobe Ausdauer und systolischer Blutdruck der Betroffenen signifikant verbessert.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin