Viel Sonne in den Ferien: Gut fürs Gemüt – aber schlecht für die Haut!
„Wenn wir Hautkrebs vermeiden wollen, sollte die Erziehung zu einem vernünftigen Verhalten in der Sonne genauso wichtig werden wie das tägliche Zähneputzen“, sagt Dr. Ralph von Kiedrowski, Hautarzt aus Selters in Rheinland-Pfalz und Mitglied im Vorstand des BVDD. Eltern aber auch zum Beispiel Ferienbetreuer sollten darauf achten, dass Kinder vor allem bei längeren Aufenthalten im Freien wirksam vor irreparablen Hautschäden durch Sonnenstrahlen geschützt sind. In der Zeit bis zum 18. Lebensjahr entstehen vielfach bereits Hautschäden, die später zu einem malignen Melanom, der gefährlichsten Form des Hautkrebses, entarten können.&
Risikofaktor Sonne in den Ferien
Sonnenbrände sind in dieser Zeit buchstäblich Gift für die Haut und Risikofaktor Nummer eins für die Entstehung von Hautkrebs. Hintergrund: Kinderhaut ist um ein Vielfaches dünner als die Haut Erwachsener und kann noch nicht ausreichend Pigmente produzieren, die als körpereigener Schutz gegen UV-Strahlen fungieren. Auch liegen die UV-empfindlichen Stammzellen bei Kindern sehr viel dichter unter der Hautoberfläche und sind den UV-Strahlen stärker ausgesetzt als in späteren Jahren. Darum reagiert die Haut in jungen Jahren besonders empfindlich auf die ultravioletten Strahlen der Sonne.
Ist die Haut erst rot, sind die Zellen bereits erheblich geschädigt!
Sonnenbrände beschädigen zudem die Reparaturmechanismen der Haut. Wenn ein Sonnenbrand sichtbar wird, ist die Haut bereits erheblich geschädigt, da die für die Entzündungsreaktion typische Rotfärbung nur zeitverzögert eintritt. Der natürliche Schutz der Haut durch Pigmente wirkt nur begrenzt. „Abhängig vom Hauttyp (von hell bis dunkel) kann die Eigenschutzzeit der Haut im Hochsommer unter freiem Himmel von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde und mehr betragen. Danach treten, wenn auch nicht immer unmittelbar sichtbar, erste Hautschäden ein“, warnt der BVDD.
Nicht nur Wasser, sondern auch heller Sand reflektiert die Sonne
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