Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte

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Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Gesundheitsdienst des US-Bundesstaates Texas veröffentlichte. Dort ist die Impfrate besonders niedrig.
Dazu analysierte das Texas Department of State Health Services Labor-Meldungen über positive Tests auf Covid-19, Protokolle über Covid-19-assoziierte Todesfälle und das Immunisierungsregister, das erfasst, wer gegen Covid-19 geimpft wurde.
Delta-Variante erhöhte Erkrankungs- und Todesrisiko
Untersucht wurden Corona-Fälle zwischen dem 15. Januar 2021 - dem ersten Tag, an dem Texaner als vollständig geimpft gelten konnten - und dem 1. Oktober 2021. Ein Ergebnis: Die Impfung hatte eine starke protektive Wirkung auf Infektionen und Todesfälle bei Menschen jeden Alters. Die größte Schutzwirkung zeigte sich bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren.
Ansonsten gab es große Unterschiede abhängig vom Alter. Die Delta-Variante des Virus, die sich auch in Texas durchzusetzen begann, erhöhte generell das Erkrankungs- und Todesrisiko vier- bis fünf-mal.
Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte
Vom 4. September bis 1. Oktober 2021 hatten ungeimpfte Menschen zwischen 40 und 49 Jahren ein 55-mal so hohes Risiko an Covid-19 zu sterben wie Geimpfte. Ungeimpfte im Alter von 75 Jahren starben im gleichen Zeitraum 12 -mal häufiger an Corona als geimpfte Menschen gleichen Alters. Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit an Covid-19 zu sterben für ungeimpfte Personen 20-mal höher als für vollständig geimpfte Menschen.
Von insgesamt 1,5 Millionen Personen mit positivem Covid-19-Test waren im Gesamt-Zeitraum 85 Prozent ungeimpft, 12 Prozent teilgeimpft und 3 Prozent vollständig geimpft. Die meisten positiven Tests gab es bei den 18- bis 29-Jährigen (24,3 Prozent), gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen (19,7 Prozent) und den 50- bis 64-Jährigen (17,7 Prozent).
7,7 Prozent der Corona-Toten waren geimpft
Von den 28.659 Covid-19-assoziierten Todesfällen waren 85,5 Prozent der Betroffenen ungeimpft, 6,8 Prozent teilgeimpft und 7,7 Prozent vollständig geimpft. Todesfälle ereigneten sich mehr häufiger bei Männern (58,8 Prozent) als bei Frauen (41,2 Prozent).
Die meisten Todesfälle traten bei Personen im Alter von 75 Jahren und älter (35,3 Prozent) auf, gefolgt von denen im Alter von 65 - 74 Jahren (25,1 Prozent) und Personen im Alter von 50 - 64 Jahren (17,7 Prozent).