Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
 

Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte

Donnerstag, 18. November 2021 – Autor:
Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Gesundheitsdienst des US-Bundesstaates Texas veröffentlichte.
Ungeimpfte haben ein weitaus höheres Risiko an Covid-19 zu sterben als Geimpfte

– Foto: Adobe Stock/Регина Иванова

Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Gesundheitsdienst des US-Bundesstaates Texas veröffentlichte. Dort ist die Impfrate besonders niedrig.

Dazu analysierte das Texas Department of State Health Services Labor-Meldungen über positive Tests auf Covid-19, Protokolle über Covid-19-assoziierte Todesfälle und das Immunisierungsregister, das erfasst, wer gegen Covid-19 geimpft wurde.

Delta-Variante erhöhte Erkrankungs- und Todesrisiko

Untersucht wurden Corona-Fälle zwischen dem 15. Januar 2021 - dem ersten Tag, an dem Texaner als vollständig geimpft gelten konnten - und dem 1. Oktober 2021. Ein Ergebnis: Die Impfung hatte eine starke protektive Wirkung auf Infektionen und Todesfälle bei Menschen jeden Alters. Die größte Schutzwirkung zeigte sich bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Ansonsten gab es große Unterschiede abhängig vom Alter. Die Delta-Variante des Virus, die sich auch in Texas durchzusetzen begann, erhöhte generell das Erkrankungs- und Todesrisiko vier- bis fünf-mal.

 

Ungeimpfte sterben 20-mal häufiger an Covid-19 als Geimpfte

Vom 4. September bis 1. Oktober 2021 hatten ungeimpfte Menschen zwischen 40 und 49 Jahren ein 55-mal so hohes Risiko an Covid-19 zu sterben wie Geimpfte. Ungeimpfte im Alter von 75 Jahren starben im gleichen Zeitraum 12 -mal häufiger an Corona als geimpfte Menschen gleichen Alters. Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit an Covid-19 zu sterben für ungeimpfte Personen 20-mal höher als für vollständig geimpfte Menschen.

Von insgesamt 1,5 Millionen Personen mit positivem Covid-19-Test waren im Gesamt-Zeitraum 85 Prozent ungeimpft, 12 Prozent teilgeimpft und 3 Prozent vollständig geimpft. Die meisten positiven Tests gab es bei den 18- bis 29-Jährigen (24,3 Prozent), gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen (19,7 Prozent) und den 50- bis 64-Jährigen (17,7 Prozent).

7,7 Prozent der Corona-Toten waren geimpft

Von den 28.659 Covid-19-assoziierten Todesfällen waren 85,5 Prozent der Betroffenen ungeimpft, 6,8 Prozent teilgeimpft und 7,7 Prozent vollständig geimpft. Todesfälle ereigneten sich mehr häufiger bei Männern (58,8 Prozent) als bei Frauen (41,2 Prozent).

Die meisten Todesfälle traten bei Personen im Alter von 75 Jahren und älter (35,3 Prozent) auf, gefolgt von denen im Alter von 65 - 74 Jahren (25,1 Prozent) und Personen im Alter von 50 - 64 Jahren (17,7 Prozent).

Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Coronavirus , Impfen
 

Weitere Nachrichten zum Thema Corona-Impfung

 

Aktuelle Nachrichten

 
Weitere Nachrichten
Die elektronische Patientenakte (ePA) soll bis Ende 2024 kommen - für alle. Die Daten werden pseudonymisiert ausgewertet. Das ist Teil eines von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgestellten Gesetzes. Die Ärzteschaft fordert Konkretisierungen im Detail.

Die Zahl der Krankenhaus-Fälle ist 2022 im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent gesunken - noch stärker als 2020 (minus 13 Prozent) und 2021 (minus 14 Prozent). Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

Der Berliner Corona-Lagebericht informiert weiterhin über die aktuelle Infektionslage in der Stadt und ihren Bezirken. Doch weil sich die Lage geändert hat, hat der Berliner Senat den Bericht nun überarbeitet und den aktuellen Entwicklungen angepasst.
 
Interviews
Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.

Aducanumab ist das erste in den USA zugelassene Medikament, das die Alzheimer typischen Amyloid-Plaques zum Verschwinden bringt. Aber kann der neue monoklonale Antikörper mit dem Handelsnamen Aduhelm auch den Gedächtnisverlust stoppen? Und warum ist die Notfallzulassung in den USA durch die US-Food and Drug Administration (FDA) so umstritten? Darüber hat Gesundheitsstadt Berlin mit dem Neurologen und Alzheimer-Experten Prof. Johannes Levin vom LMU Klinikum München gesprochen.
Logo Gesundheitsstadt Berlin