Teetrinken verlangsamt Gefäßverkalkung

Teetrinker haben seltener kardiovaskuläre Erkrankungen – Foto: Ruslan Mitin - Fotolia
Dafür werteten die Forscher den Tee- und Kaffee-Konsum von 6.508 Teilnehmern im Alter von 44 bis 84 Jahren aus. Über 53 Prozent der Teilnehmer tranken nie Tee, 30 Prozent gelegentlich und 13 Prozent regelmäßig eine oder mehr Tassen am Tag. Mehr als 25 Prozent der Teilnehmer tranken nie Kaffee, 24 Prozent gelegentlich und 51 Prozent regelmäßig.
Gemessen wurde bei den Probanden der Koronarkalk, also der Grad von Kalbablagerungen in den Herzkranzgefäßen. Diese Ablagerungen führen langfristig zu Arteriosklerose, einer Gefäßverengung, die die Durchblutung beeinträchtigt.
Teetrinken verlangsamt Gefäßverkalkung
Nach einem Follow-up von 5,3 Jahren wurde bei regelmäßigen Teetrinkern ein langsameres Fortschreiten der Koronarverkalkung beobachtet als bei denen, die nie Tee tranken. Nach 11,1 Jahren kam es bei regelmäßigen Teetrinkern zu deutlich weniger kardiovaskulären Vorfällen, das sind Herzinfarkt, Angina pectoris, Herzstillstand, Schlaganfall oder kardiovaskulärer Tod.
Was den Kaffee-Konsum anbetrifft, spielte es für das Fortschreiten der Gefäßverkalkung oder das Risiko für Herz-Kreislauf-Vorfälle keine Rolle, ob regelmäßig oder nie Kaffee getrunken wurde. Nicht auszuschließen sei, dass ein generell gesünderer Lebensstil der Teetrinker zu diesen Ergebnissen geführt hätte, meinen die Forscher. Das müssten weitere Untersuchungen klären.
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