So behandelt man eine Sonnenallergie

Rote Bläschen auf der Haut: Anzeichen für eine Sonnenallergie. – Foto: AdobeStock/raphaela4you
Sonnenlicht in Maßen ist für den Menschen lebenswichtig: Es sorgt für einen ausbalancierten Schlaf-Wach-Rhythmus, für gesunden Schlaf in der Nacht und eine gute Konzentrationsfähigkeit am Tag. Es stärkt das Immunsystem, fördert die Ausschüttung von Glückshormonen und die Bildung von Vitamin D, das für die Knochengesundheit wichtig ist.
Sonnenallergie: Das sind die Symptome
Bei manchen Menschen löst direktes Sonnenlicht auf der Haut jedoch eine „Polymorphe Lichtdermatose“ (PLD) aus – eine Sonnenallergie: Hals, Dekolleté, Gesicht, Arme Hände oder Beine und Füße fangen dann an zu jucken. Dort bilden sich rote Flecken, Knötchen oder Bläschen. Manchmal ist auch der Kreislauf betroffen.
Wie man einer Sonnenallergie vorbeugen kann
Um der Reaktion vorzubeugen, für die es bisher noch keine klare Ursache gibt, empfiehlt das Apothekenmagazin „gesund.de“ verschiedene Präventionsmaßnahmen. So sollte die Haut nach dem Winter beziehungsweise vor einer Exposition im Sommer schrittweise an Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Das heißt: sich erst im Schatten aufhalten, direktes Sonnenlicht meiden und einen hohen Lichtschutzfaktor mit UV-A- und UV-B- Schutz verwenden. Besonders empfindliche Stellen sollten immer mit langer, luftiger Kleidung bedeckt sein. Hausärzte empfehlen auch, ein paar Wochen vor dem Urlaub prophylaktisch Kalzium einzunehmen oder eine Kombination aus Nicotinamid (Vitamin B3) und Folsäure.
Wie sich eine akute Sonnenallergie behandeln lässt
„Kalzium kann die Ausschüttung von Histaminen verhindern, dann juckt es weniger", sagt Matthias Blüm, Apothekeninhaber in Alzey, Rheinhessen, im Magazin „gesund.de“. Oder man nimmt Antihistaminika als Tropfen, Tabletten oder juckreizstillendes Gel. Bei starken Beschwerden können Betroffene auch begrenzt kortikoidhaltige Salben verwenden. Als Hausmittel lindern kühlender Quark oder Naturjoghurt auf der Haut die Symptome.