09. Mai 2014 . Drucken . Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai Schlaganfall: Viele wissen nicht, dass sie den Notruf wählen müssen Nur ein Drittel der Deutschen weiß einer Studie zufolge, dass man im Falle eines Schlaganfalls den Notruf 112 wählen muss. Schlaganfall-Experten sehen einen alarmierenden Aufklärungsbedarf. Bei Verdacht auf Schlaganfall gibt es nur eins: die 112 wählen Herabhängende Mundwinkel, plötzliche Lähmungserscheinungen, eine undeutliche Sprache – über die Symptome eines Schlaganfalls wissen die Deutschen mittlerweile gut Bescheid. Doch was im Ernstfall zu tun ist, da hapert es noch gewaltig. Eine aktuelle EU-Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat gerade bei den Deutschen in diesem Punkt einen immensen Aufklärungsbedarf ausgemacht: Demnach weiß nur ein Drittel der Befragten, dass in einem solchen Fall sofort der Notruf zu wählen ist. Denn beim Schlaganfall kommt es auf jede Minute an. Beim Schlaganfall zählt jede Minute Schlaganfall-Organisationen sehen daher einen immensen Aufklärungsbedarf. „Noch immer sterben viel zu viele Menschen oder müssen an den schweren Folgen eines Schlaganfalls leiden“, sagt Liz Mohn, Gründerin und Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. „Viele Patienten könnten vor der Pflegebedürftigkeit bewahrt werden, wenn sie und ihr Umfeld im Notfall richtig reagierten.“ Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns nicht ausreichend mit Blut versorgt, Gehirnzellen sterben ab. Je länger diese Unterversorgung dauert, desto schwerer sind die Folgen. „Deshalb ist jeder Schlaganfall ein Notfall. Bei einem Verdacht sollte man umgehend den Notruf 112 wählen", so Liz Mohn anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai. Schlaganfall-Sterblichkeit um 37 Prozent gesunken Aber es gibt auch gute Nachrichten in Sachen Schlaganfall. Von den jährlich rund 270.000 Betroffenen müssen immer weniger an den Folgen ihres Schlaganfalls sterben. Grund ist eine bessere Akutversorgung. So wurden in den vergangenen Jahren hierzulande mehr als 250 Stroke Units durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. Bis zu zwei Drittel aller Schlaganfälle werden mittlerweile auf diesen Spezial-Stationen behandelt. Damit befindet sich Deutschland an der Spitze einer internationalen Entwicklung. Zwischen 1990 und 2010 sank die Schlaganfall-Sterblichkeit in den westlichen Industrienationen um 37 Prozent. Auf den Internetseiten der Deutschen Schlaganfall Hilfe schlaganfall-hilfe.de kann jeder sein persönliches Schlaganfall-Risiko und sein Notfallwissen testen. Foto: © fotokalle - Fotolia.com Autor: Beatrice Hamberger Hauptkategorien: Prävention und Reha , Medizin Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Schlaganfall , Notaufnahme
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