Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Keime können auch im Computer stecken

Sonntag, 9. August 2015 – Autor: Cornelia Wanke
Zu viel Computerspielen schädigt womöglich nicht nur die neuronalen Netze und die sozialen Netzwerke, sondern kann auch zu bakteriellen Erkrankungen führen. Davor warnt der TÜV Rheinland.

Frühstück auf der Tastatur? Besser nicht! Das kann zu Keimen führen! – Foto: Cherries

Denn wer lange am Computer sitzt, der ist auch vielen Keimen und Bakterien ausgesetzt: „Vor allem an Geräten, die von vielen Menschen benutzt werden, sammeln sich Keime, Bakterien und Pilzsporen. Solche Keime und Bakterien halten sich bei Raumtemperatur mehrere Tage, Sporen von Pilzen sogar mehrere Monate“, warnt der TÜV Rheinland. Deshalb sollten Monitore und Tastatur immer wieder gereinigt werden. "Für gesunde Menschen ist der Kontakt mit Keimen in der Regel kein Problem. Anders ist das bei schwachem Immunsystem oder bei Erkältungswellen. Dann besteht erhöhte Infektionsgefahr", wird Dr. Wiete Schramm, Ärztin bei TÜV Rheinland, in einer Pressemitteilung zitiert. Die Übertragung von Krankheitserregern erfolge hauptsächlich über die Hände: „Weil Menschen sich häufig ins Gesicht fassen, bringen sie eigene Keime auf die Steuergeräte. Von dort gelangen sie zurück in Augen, Nase oder Mund“, so der TÜV.

Computer und Co sollten immer wieder gereinigt werden, damit sich Keime nicht festsetzen können

Damit sich Keime und Bakterien nicht weiter vermehren, sollten Tastatur, Maus, Controller und Joystick regelmäßig gereinigt werden, empfiehlt der TÜV Rheinland. Wenn die Herstellerangaben nichts anderes empfehlen, reiche in der Regel ein feuchter Lappen mit handelsüblichem Spülmittel. Geräte sollten jedoch erst vom Stromnetz getrennt oder die Batterie herausgenommen werden. Nicht empfehlenswert seien Lösungsmittel und Scheuermilch oder die Reinigung per Tastatursauger und Druckluft.

Unterwegs sollten Computernutzer Desinfektionstücher benutzen, um Keime zu entfernen

Hinzu rät der TÜV: „Regelmäßiges Händewaschen ist der effektivste Schutz vor Krankheitserregern. Vor dem Essen sorgt es dafür, dass Keime nicht auf das Essen geraten. Nach dem Essen verhindert Händewaschen, dass Essensreste oder Fett auf die Spielgeräte gelangen und einen Nährboden für weitere Keime bilden.“  Generell sollte niemand über der Tastatur oder beim Spielen essen", so Dr. Schramm. 

Foto: Fotolia - Cherries

Weitere Nachrichten zum Thema Keime

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin