Doch von der wissenschaftlichen Erkenntnis bis hin zur konkreten wirtschaftlich erfolgreichen Innovation liegt ein langer, oft beschwerlicher, Weg. Um die im Forschungs- und Wissenschaftsbereich vorhandenen Potenziale effizient nutzen zu können, wurde mit der TSB Technologiestiftung Berlin (TSB) ein leistungsfähiges Netzwerk geschaffen, bei dem die Fäden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenlaufen. Aus ihr ging TSBmedici hervor - eine Initiative die sich mit dem zukunftsträchtigen Technologiefeld Medizintechnik befasst.
Dialogforum für Wissenschaft und Wirtschaft
Stärkung eines bedeutenden Technologiefeldes
Gestartet wurde die Initiative TSBmedici, Zentrum für Medizintechnik Berlin, im Februar 2000 mit dem Ziel, Berlin als Kompetenzzentrum für Medizintechnik mit überregionaler Strahlkraft zu etablieren. Dabei soll Berlin als international führendes Zentrum der Medizin und Medizintechnik im öffentlichen Bewusstsein verankert werden. Massgeblich für ein Kompetenzzentrum ist u. a. ein entsprechendes Potenzial in Wissenschaft und Wirtschaft, eine hohe volkswirtschaftliche Relevanz und die Abbildung aller Stationen der Wertschöpfungskette in der Region.
Netzwerkarbeit im Fokus von TSBmedici
Kompetenzfeldschwerpunkte sind Bildgebung, Herz/Kreislauf, Onkologie und Telemedizin/ Medizinische Informatik. Neben der Beratung und Begleitung von Gründungen innovativer Unternehmen steht vor allem die Netzwerkarbeit im Fokus des Dienstleistungsspektrums. "Die medizinische Forschung und Patientenversorgung mit der Medizintechnik zu vernetzen und die neu entwickelten Verfahren schnell in die Arztpraxen und Kliniken zu bringen, ist für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Medizintechnik von grosser Bedeutung", sagt Dr. Helmut Kunze, Leiter von TSBmedici.
TSBmedici vernetzt die Akteure der Medizintechnik der Region, um eine schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse in international vermarktungsfähige Produkte herbeizuführen und die Mitwirkung von Forschungseinrichtungen und Kliniken bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen zu befördern.
Beispiele dieser Vernetzung sind das Endokrinologische Forschungs-Centrum der Charité EnForCé, das Netzwerk "Medizinische Mikrosystemtechnik" die "Regenerative Medizin Initiative Berlin" und das Medizintechniknetzwerk Berlin-Brandenburg medtecnet- BB.
"Treffpunkt Medizintechnik"
Teil dieser Netzwerkarbeit sind auch Veranstaltungen, auf denen sich die verschiedenen Bereiche austauschen können. Einmal im Jahr veranstaltet TSBmedici zusammen mit der IHK Berlin den "Treffpunkt Medizintechnik", im kommenden Juni wird das 19. Treffen zum Thema "Imaging in der Medizin und optische Technologien" stattfinden. "Der Treffpunkt greift hochaktuelle Entwicklungen diagnostischer und therapeutischer Techniken und Geräte auf", erläutert Kunze "und soll kleine und mittlere Unternehmen zur Zusammenarbeit mit Herstellern von Grossgeräten und den Anwendern in Kliniken anregen."
"Langfristig", erklärt Kunze "sollen durch die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, Synergien entstehen, die der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und dem Erhalt und der Schaffung neuer Arbeitsplätze dienen".
Einen Überblick über Unternehmen, Kliniken und Forschungseinrichtungen gibt die Datenbank im Internet unter www.tsbmedici.de, in der auch nach Art der Tätigkeit oder nach inhaltlichen Schwerpunkten gesucht werden kann. Ebenfalls über die homepage ist der 6 mal im Jahr erscheinender Newsletter abrufbar.
TSBmedicinews informiert regelmässig aus Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen, zu Entwicklungen, Kongressen und Personen und dient der gegenseitigen Information und überregionalen Präsentation der Medizintechnik der Region. In jeder Ausgabe erhält ein Berliner Unternehmen die Möglichkeit sein Profil einem ausgewählten Fachpublikum näher zu bringen.
Weitere Informationen
Dr. Helmut Kunze
TSBmedici
Fasanenstrasse 3
10623 Berlin
Telefon: 0 30/31 01 07 47
Fax: 0 30/31 01 07 19
kunze[at]tsbmedici.de
www.tsbmedici.de
BERLIN MEDICAL 01-März 2005