Hochwasser begünstigt Mückenplage
Mückenstiche sind zwar lästig und können jucken, verheilen in der Regel aber schnell. Anders bei Menschen, die gegen die Stiche allergisch sind. Bei ihnen reagiert das Immunsystem fälschlicherweise auf die eigentlich harmlosen Eiweisse aus dem Mückenspeichel und verursacht eine heftige Entzündungsreaktion. Noch ist diese Allergieform nicht stark verbreitet, die Zahl der Mückengiftallergiker nimmt aber wie bei allen anderen Allergien kontinuierlich zu. Im Unterschied zu Bienen- oder Wespenallergien sind Mückenstichallergien aber nicht lebensbedrohlich. Dennoch sollten Mückenstichallergiker einige Hinweise beachten.
Symptome einer Mückenstich-Allergie
"Bei den meisten Patienten schwillt die Einstichstelle sehr schnell an und kann etwa so gross werden wie eine Zwei-Euro-Münze", sagt Prof. Dr. med. Marcus Maurer von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung in Berlin. "Im Einzelfall können auch Symptome wie Durchfall, Kopf- und Gelenkschmerzen, Kreislaufprobleme oder Erbrechen auftreten."
Verhaltens-Tipps bei Stichen
- Auf keinen Fall sollte man an der Einstichstelle kratzen, denn dann gelangen womöglich Bakterien in die Haut.
- Den vom Stich betroffenen Körperteil sollte man zunächst mit Wasser oder auch Spucke kühlen.
- Gegen die allergische Reaktion helfen am besten juckreizstillende Salben oder Histaminblocker in Tablettenform, die man in jeder Apotheke kaufen kann. Sie hemmen die Freisetzung des Allergie auslösenden Botenstoffs.
- Wer trotzdem stärkere Symptome wie zum Beispiel Kreislaufprobleme oder Durchfälle bekommt, sollte auf jeden Fall sofort einen Arzt aufsuchen.
Mückenstiche: So schützt man sich
Schutz vor Mückenstichen bieten Mückensprays oder Lotionen, die auf die Haut gerieben werden. Auch Mückengitter vor den Fenstern halten die Tiere fern. Mücken stechen meistens in den Abendstunden, ausserdem werden sie von grell-bunter Kleidung und Parfümstoffen angezogen. Empfehlenswert sind lange Kleidungstücke in matten Farben, die den Körper weitgehend bedecken.