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Gesundheitsdaten werden in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen!

Freitag, 10. Juli 2015 – Autor: Cornelia Wanke
Gesundheitsdaten und personalisierten Lösungen kommt eine immer größere Bedeutung zu. Das geht aus einer Studie der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und dem Trendforschungsinstitut 2b AHEAD hervor.

E-Health bietet neue Chancen für die Gesundheitsdienstleister! – Foto: © filippo romeo

Die kürzlich vorgestellte Trendstudie zur personalisierten Medizin „wagt den Blick in die Zukunft des Gesundheitswesens und gibt Strategie-Empfehlungen für die beteiligten Akteure“, schreibt die apoBank in einer Pressemitteilung. Die wichtigsten Ergebnisse sind dabei, dass die Grenzen zwischen Krankheit und Gesundheit immer mehr verschwimmen, Darüber hinaus komme den Gesundheitsdaten eine Schlüsselfunktion zu. Intensivieren wird sich die Vernetzung zwischen den Akteuren – und das Tempo der Veränderungen werde steigen.

Menge an Gesundheitsdaten wächst stetig – doch wer wird sie nutzen?

„Gesundheitsdaten lassen sich schon heute bequem mit Smartphone-Apps sammeln, und Diagnosen werden auf zahlreichen Internetseiten diskutiert. Dabei wächst die Informationsmenge erheblich, und die Menschen suchen Anbieter, die ihre individuellen Daten aus den verschiedenen Quellen für ihr persönliches Wohlbefinden, ihre Behandlung und Therapie kompetent bewerten. Medizinische Kongresse diskutieren intensiv die Anwendungsfelder der personalisierten Medizin, und mit "Apple, Google und Co." treten Anbieter in den Gesundheitsmarkt, die das Potenzial haben, die Branche nachhaltig zu verändern“, schreibt die apoBank. 

Die Trendstudie "Personalisierte Medizin der Zukunft" greife diese Entwicklungen auf und lade dazu ein, den Blick für die Vielfalt der Gesundheitsbranche von morgen zu öffnen. Um sich aktiv auf diese Entwicklungen vorzubereiten, gibt sie Heilberuflern und Unternehmen im Gesundheitswesen folgende Strategie-Empfehlungen:

Gesundheitsakteure sollten sich als Koordinatoren verstehen – das ist eine große Chance! 

Die Akteure sollten sich als Koordinatoren für ihre Gesundheitskunden verstehen und darauf achten, fachlich und kommunikativ anschlussfähig zu sein. „Unerlässlich werden Investitionen in die IT-Ausstattung und die eigene IT-Kompetenz sein. Mit den aufkommenden neuen Gesundheitsorten, von der App bis zum Fitnessstudio, ergeben sich neue Ausgangspunkte für die Gesundheitsbranche, die es zu erschließen gilt. Dazu ist es erforderlich, das eigene Profil zu schärfen und die eigenen Prozesse anzupassen“, rät die apoBank.

Die Trendstudie basiert nach Angaben der apoBank auf Interviews mit Experten aus dem Gesundheitswesen, verdichtet Erfahrungen, Pläne und Prognosen. „Und sie  skizziert Veränderungen, auf die wir uns heute schon einstellen können“, so die apoBank.

Foto: Fotolia - mezzotint

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