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"Die Reha darf nicht kaputtgespart werden!"

Donnerstag, 10. April 2014 – Autor: Cornelia Wanke
Die DEGEMED e.V, Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation, hat gestern ihre neue Kampagne: „Meine Reha – Mein Leben“ vorgestellt. Mit dabei: prominente Unterstützer wie der mehrfache deutsche Meister im Turnen und Reckweltmeister Eberhard Gienger.
Ohne Krücken: Die Reha sollte nicht kaputtgespart werden!

Hilfe für die Reha: Eine Kampagne soll für mehr Unterstützung werben. – Foto: Jeanette Dietl - Fotolia

Die Kampagne richtet sich an Kostenträger und Politik. Sie soll nach Angaben der DEGEMED auf die Bedeutung der Reha in Deutschland aufmerksam machen und richtet sich gegen Einschränkungen des Leistungsangebotes und gegen den Kostendruck in der Reha. Dazu sollen möglichst viele Menschen mobilisiert werden, denen Reha zurück ins Leben geholfen hat  - oder die in der Reha tätig sind. „Meine Reha – Mein Leben ist die Kampagne der Rehabilitanden und der Menschen, die in der Reha arbeiten“, sagte Prof. Bernd Petri, Vorstandsvorsitzender der DEGEMED. „Sie wollen gemeinsam zeigen: Reha bringt Menschen zurück ins Leben. Reha darf nicht kaputtgespart werden!“

Verband DEGEMED fordert einfacheren Zugang zur Rehabilitation

Die Forderungen der Kampagne lauten: Einfacherer Zugang zur Rehabilitation, Erhalt der Reha als Komplexleistung und bedarfsgerechte Finanzierung. Getragen wird die Kampagne von den Mitgliedern der DEGEMED, Reha-Einrichtungen in Deutschland sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Reha – und von vielen Menschen, die mit der Reha positive Erfahrungen verbinden. Wichtigste Instrumente der Kampagne sind die eigens dafür eingerichteten Homepage www. meinereha-meinleben.de sowie die Nutzung der sozialen Netzwerke; zentrale öffentlichkeitswirksame Aktionen werden die Online-Aktivitäten begleiten. An Unterstützung von prominenten Personen mangelt es nicht: Ehemalige Leistungssportler wie Eberhard Gienger und Ronny Ziesmer sind Testimonials der Kampagne.

Reha sorgt dafür, dass man sein Leben wieder selbst gestalten kann

Eberhard Gienger, als Spitzensportler und Fallschirmspringer selbst mehrfacher „Rehabilitand“, sagt beispielsweise: „Reha wird eher mit Krankheit und eingeschränkter Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht. Das Gegenteil ist der Fall: Reha sorgt dafür, dass ein Mensch sein Leben nach einer Operation, einer Erkrankung oder einem Unfall wieder in vollem Umfang selbst gestalten kann.“

„Der demographische Wandel, die steigende Lebensarbeitszeit und zunehmende chronische Erkrankungen erfordern immer mehr Rehabilitation und Prävention“, heißt es bei der DEGEMED. Das deutsche Gesundheitssystem sei demgegenüber nach wie vor geprägt von Sektorendenken und gravierenden Schnittstellen- und Zugangsproblemen. „Damit muss Schluss sein“, fordert der Verband. 

© Jeanette Dietl - Fotolia.com

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