01. Mai 2012 . Drucken . Bevölkerungswissenschaft Demografiestrategie 2012: "Jedes Alter zählt!" Die neue Demografiestrategie der Bundesregierung enthält Vorschläge, wie Deutschland am besten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels reagieren kann. Dabei stehen vor allem auch die Chancen, die sich für das Land ergeben können, im Mittelpunkt. Yuri Arcurs/fotolia.com Der demografische Wandel wird das Land in den kommenden Jahrzehnten tiefgreifend verändern. Die Menschen werden immer älter, während die Gesamtzahl der Bevölkerung schrumpft. Wie können unter diesen Bedingungen langfristig dennoch Wachstum und Wohlstand gesichert werden? Auf diese und andere Fragen versucht die Demografiestrategie 2012 Antworten zu geben. Dabei werden nicht nur Risiken und Herausforderungen betrachtet, sondern vor allem auch die Chancen und Potenziale, die sich durch die Veränderungen in der demografischen Struktur des Landes ergeben. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, der das Papier zur Demografiestrategie vorstellte, erklärte: "Die demografische Entwicklung ist eine Chance für jeden, der zusätzliche Jahre für sich gewinnt. Es liegt an uns allen, den Wandel kreativ zu gestalten. Die Strategie der Bundesregierung zeigt, wie wir diese Aufgabe in der Familie, am Arbeitsplatz und in den ländlichen Regionen bewältigen können." Demografiestrategie Das Motto der Demografiestrategie 2012 lautet: "Jedes Alter zählt!" Eines der Hauptthemen des Stategiepapiers ist daher auch die Frage, wie wir im Alter möglichst lange selbstbestimmt leben können. Die Chancen dafür stehen gut, da die Menschen nicht nur immer älter werden, sondern auch immer länger gesund bleiben. Unter anderem sollen nun Konzepte entwickelt werden, wie diese "jungen Senioren" besser in den Arbeitsalltag integriert und ihre Arbeitskraft sowie ihre Kenntnisse im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit des Landes produktiv eingesetzt werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gesundheitliche Prävention am Arbeitsplatz. Durch gemeinsam mit den Betrieben entwickelte Konzepte und dem "Aktionsplan Prävention und Ernährung" sollen Volkskrankheiten wie Burnout, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten zurückgedrängt werden. Einigen Mitgliedern der Koalition gehen diese Beschlüsse allerdings nicht weit genug. Damit die Präventionsziele auch erreicht werden, fordern Gesundheitspolitiker der CDU/CSU-Fraktion begleitende gesetzliche Regelungen. Jens Spahn, der gesundheitspolitiische Sprecher der Unionsfraktion, erklärte: "Wir wollen konkrete Gesundheitsziele für Deutschland, die der Bundestag berät, beschliesst und kontrolliert. Damit Prävention verbindlicher wird, wird es ganz ohne gesetzliche Regelung nicht gehen." Handlungsfelder Insgesamt umfasst die Demografiestrategie sechs Handlungsfelder, bei denen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels besonders stark zeigen werden und für die daher konkrete Ziele und Massnahmen formuliert wurden. Sie lauten: Familie als Gemeinschaft stärkenMotiviert, qualifiziert und gesund arbeitenSelbstbestimmtes Leben im AlterLebensqualität in ländlichen Räumen und integrative Stadtpolitik fördernGrundlagen für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand sichernHandlungsfähigkeit des Staates erhaltenUm die formulierten Ziele zu erreichen, plant die Bundesregierung, eng mit Ländern und Kommunen, Verbänden und Vertretern der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten. Bundesinnenminister Friedrich sagte dazu: "Wir müssen die Kräfte in Staat und Gesellschaft bündeln und neue Lösungen entwickeln. Dazu gehört auch ein breiter Dialog mit allen Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft." Die Gestaltungspartner sollen nun regelmässig zu einem Demografiegipfel eingeladen werden, um die Zusammenarbeit auszubauen. Der erste Demografiegipfel wird im Herbst 2012 stattfinden. Hauptkategorie: Demografischer Wandel Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Alter , Demografischer Wandel , Demografie , Altersgerechtes Wohnen
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