Bessere Bedingungen für Pflegende sind ein Muss!
„Hätten Sie mich am 13. Januar 2014 bei meiner Ernennung gefragt, was ich für das dringendste in der Pflegeversicherung halte, dann hätte ich gesagt: Mir macht die Finanzierung die meisten Sorgen. Jetzt gilt meine Sorge der Frage, wie wir das hinbekommen, dass wir genug Menschen finden, die sich um die Pflegebedürftigen kümmern“, die Worte, mit denen Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung die Teilnehmer der 1. Berliner Pflegekonferenz begrüßte, wogen schwer. 2,6 Millionen Pflegebedürftige, 1,8 Millionen davon würden ambulant versorgt – eine Million von professionellen Pflegekrä
Es liegt vor allem an den Bedingungen, die eine gute Pflege erschweren
„Selbst, wenn ich das Geld hätte, eine weitere Million professioneller Pflegekräfte zu bezahlen – ich würde sie in Deutschland nicht finden“, konstatierte des CDA-Vorsitzende. Das bereite ihm ernsthafte Sorgen. Laumann bekräftigte, alles in seiner Verantwortung stehende zu tun, um die Situation der Pflegenden und damit der Pflege in Deutschland zu verbessern. „Beispielsweise werden wir die Dokumentation erheblich entbürokratisieren“, erklärte Laumann. Er ermutigte die Verantwortlichen, die Möglichkeit zu nutzen, auf das so genannte „Beikirch-Modell“ der Pflegedokumentation umzustellen. Dieses geht auf die Ombudsfrau zur Entbürokratisierung der Pflege im Bundesgesundheitsministerium, Elisabeth Beikirch, zurück, die verantwortlich für das Projekt ist. Dabei sollen in Zukunft nur Abweichungen in der Routineversorgung im Pflegebericht dokumentiert werden. Laumann: „Wenn Sie umstellen, und Sie bekommen Ärger, dann rufen Sie mich an und ich komme vorbei.“
Pflegenoten sind aus Laumanns Sicht am Vernebeln durch die Selbstverwaltung gescheitert
Neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff
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