Pflege bringt einen hohen Beratungsbedarf mit sich. Klar kann man die Pflegekasse anrufen und Fragen stellen. Aber nichts geht über ein persönliches Beratungsgespräch. Dafür gibt es in Berlin mittlerweile 35 Pflegestützpunkte. Knapp 43.000 Menschen lassen sich dort jedes Jahr kostenlos beraten. Die Besonderheit: Die Beratung ist unabhängig und anbieterneutral. Dass die Berliner das zu schätzen wissen, hat nun eine Umfrage aus dem letzten Jahr ergeben. Ratsuchende bekamen Fragebögen, auf denen sie ihre Zufriedenheit ausdrücken konnten.
Umfrage zeigt hohe Zufriedenheit
Und siehe da: 97,8% der Befragten waren mit der Kompetenz der Beraterinnen und Berater zufrieden, davon 90,7 % sogar sehr. Mit der Passgenauigkeit der vermittelten Angebote und Informationen waren 95,8% sehr zufrieden bis zufrieden und 92,6 % lobten die Unabhängigkeit der Beratung.
„Das neue Pflegestärkungsgesetz bringt viel Beratungsbedarf mit sich“, sagt Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat. „Die Pflegestützpunkte leisten einen enorm wichtigen Beitrag bei der Orientierung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen. Denn sie beraten wohnortnah und anbieterneutral.“
Broschüre beantwortet 24 Fragen
Die Berliner Pflegestützpunkte werden vom Land Berlin und den Pflegekassen getragen. Eine neue Broschüre informiert überdies rund um die häusliche Pflege. Die Broschüre „Was ist, wenn…? 24 Fragen zur häuslichen Pflege“ kann bei den Pflegstützpunkten oder unter der Hotline 0800 595 0059 kostenfrei bestellt werden.
In Berlin sind aktuell 116.000 Menschen pflegebedürftig. Der Großteil von ihnen wird von Angehörigen gepflegt.
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