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Berlin richtet neue Notunterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine ein

Montag, 14. März 2022 – Autor:
Kein anderes Bundesland nimmt so viele Geflüchtete aus der Ukraine auf wie Berlin. Am ehemaligen Flughafen Tegel wurde am Samstag nun eine weitere Notunterkunft eingerichtet. Dort wird aktuell auch ein neues Ankunftszentrum aufgebaut, wo die Menschen registriert und auf andere Städte verteilt werden sollen.
Tausende Menschen aus der Ukraine fliehen täglich nach Berlin. Die Hauptstadt bittet den Bund um Hilfe

Tausende Menschen aus der Ukraine fliehen täglich nach Berlin. Die Hauptstadt bittet den Bund um Hilfe – Foto: © Adobe Stock/ engel.ac

Es sind Tausende geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die jeden Tag am Berliner Hauptbahnhof ankommen. Einige reisen weiter, mehr als 1000 benötigen jedoch eine Unterkunft in der Hauptstadt. Und das jeden Abend.

„Berlin braucht mehr Unterstützung vom Bund“

„Berlin kann das nicht alles alleine regeln, sondern braucht mehr Unterstützung vom Bund“, sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Sonntag bei einem Besuch der neuen Notunterkunft ehemaligen Flughafen Tegel. Berlin nehme mehr Menschen auf als alle anderen Bundesländer zusammen.

Tegel bietet derzeit Platz für 500 Menschen

Die Notunterkunft in Tegel wurde am Samstag in Betrieb genommen. Mehr als 400 Menschen haben dort in der Nacht zum Sonntag bereits übernachtet. In der Notunterkunft wurden vorerst 500 Betten aufgestellt - in abgetrennten Bereichen ist für jeweils zehn Menschen Platz. Zudem wurden Dusch- und Toilettencontainer aufgestellt und die Lüftung in dem seit einem Jahr stillgelegten Terminal wieder zum Laufen gebracht. Laut Franziska Giffey kann diese Notunterkunft auf bis zu 3.000 Betten erweitert werden.

Tegel soll außerdem neues Ankunftszentrum werden. Auf dem alten Rollfeld wird aktuell ein großes Zelt aufgebaut, in dem täglich bis zu 15.000 Menschen aus der Ukraine registriert werden sollen. Busse sollen die Menschen künftig direkt vom Hauptbahnhof ins Ankunftszentrum bringen. Von dort sollen sie auf andere Bundesländer verteilt werden.

Weitere Notunterkünfte geplant

Um Berlin zu entlasten, sollen demnächst Sonderzüge aus Polen direkt in andere Bundesländer geleitet werden, vor allem nach Hannover, teilte Giffey mit.

Zudem sei geplant, den stillgelegten Terminal am Flughafen Schönefeld mit 25.000 Quadratmetern in Betrieb zu nehmen sowie Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Spandau. Außerdem würden in den nächsten Tagen fünf weitere Gemeinschaftsunterkünfte an den Start gehen.

 

Doch all das wird nicht reichen. Viele Berliner haben bereits Geflüchtete in ihren Wohnungen aufgenommen angeboten. Weitere werden benötigt. Unter diesem Link können private Unterkünfte angeboten werden. www.unterkunft-ukraine.de

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