Sorge vor Krebs und Demenz am größten
Vor welchen Krankheiten fürchten sich die Deutschen am meisten? Eine Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit vom November 2013 zeigt: Aktuell haben 67 Prozent der befragten erwachsenen Deutschen am meisten Angst vor einem bösartigen Tumor. An zweiter Stelle kommt mit 48 Prozent die Angst vor Alzheimer und Demenz. Das sind drei Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Erst an dritter Stelle stehen die Sorge vor einem Schlaganfall (47 %), gefolgt vor der Angst vor einem schweren Unfall (45 %) oder einem Herzinfarkt (39 %).
Je nach Altersgruppe ist die Angst vor Krankheit jedoch sehr unterschiedlich. Die Angst vor Krebs ist laut DAK-Studie bei den 30- bis 44-Jährigen mit 73 Prozent am stärksten ausgeprägt. Eine jährliche Krebsvorsorge nehmen laut DAK-Befragung 54 Prozent dieser Altersgruppe wahr, jeder Dritte macht jedes Jahr einen Gesundheits-Check, vor allem um Herz-Kreislauferkrankungen zu erkennen.
Die Sorge vor Demenz hat in den letzten Jahren zugenommen
Bei den über 60-Jährigen dreht sich das Verhältnis um: So fürchten sich mit 58 Prozent mehr Senioren vor Demenz als vor Krebs. Jeder zweite dieser Altersgruppe hat Angst vor einem Schlaganfall.
Seit 2010 befragt das Forsa-Institut im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit deutschlandweit etwas 3.000 erwachsene Männer und Frauen über ihre Angst vor Krankheiten. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Sorge vor Alzheimer oder Demenz gestiegen. Die Angst vor Krebs Unfall oder Herzinfarkt hingegen ist insgesamt zurückgegangen, wenngleich Krebs immer noch an erster Stelle steht.
Annett Saal, Expertin der DAK-Gesundheit: „Aktuell leiden in Deutschland rund 1,3 Millionen Menschen unter einer Demenz und wir vermuten, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 verdoppeln könnte. Diese Entwicklung macht vielen Menschen Angst.“
Mehrheit der Deutschen fühlt sich gesund
Befragt nach ihrem aktuellen Gesundheitszustand bezeichnen sich immerhin 88 Prozent der Menschen als gesund. An der Spitze liegen die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. das Land Brandenburg bildet das bundesweite Schlusslicht: Hier bezeichnen 80 Prozent ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut.