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Wolfgang Wick wechselt doch nicht ans DKFZ

Dienstag, 14. Juli 2015 – Autor:
Professor Wolfgang Wick wird jetzt doch nicht Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Die Position des wissenschaftlichen Vorstands am DKFZ ist nun wieder offen.
Wolfgang Wick wechselt doch nicht ans DKFZ

Rückzug nach kurzer Verhandlungsphase: Wolfgang Wick bleibt am Universitätsklinikum Heidelberg

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) sucht wieder einen neuen Chef. Der designierte wissenschaftliche Vorstand Professor Wolfgang Wick hat offenbar einen Rückzieher gemacht. Wie das Universitätsklinikum Heidelberg und das DKFZ am Montag bekanntgaben, bleibt der 45-jährige Neurologe Leiter der Neurologischen Klinik am Heidelberger Universitätsklinikum. Zudem werde er eine „prominente Aufgabe für den weiteren Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT)übernehmen“, hieß es.

Warum Wick nach kurzer Verhandlungsphase nicht mehr für die Position am DKFZ zur Verfügung steht, bleibt unklar. Erst am 2. Juli wurde er als offizieller Nachfolger von Professor Otmar Wiestler angekündigt. Wiestler wird nach elf Jahren DKFZ zum 1. September Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren in Berlin. Er und sein Vorstandskollege Professor Josef Puchta bedauerten Wicks Rückzug.

Wick leitet seit einem Jahr die Neurologische Klinik

An der Medizinischen Fakultät Heidelberg scheint die Stimmung dagegen besser zu sein. "Wir sind ausgesprochen froh, unseren Neurologen und einen ausgezeichneten Forscher in der frühen Phase nach Amtsübernahme in der Neurologischen Klinik am Klinikum weiter in unserem Hause zu wissen", sagte der Dekan Professor Dr. Wolfgang Herzog. Für den Ausbau des NCT sei seine weitere Tätigkeit in der klinisch orientierten Forschung unverzichtbar.

Wolfgang Wick ist seit 2014 Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg, seit 2009 Direktoriumsmitglied des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen. Der Neurologe hat sich vor allem in der Hirntumorforschung einen Namen gemacht. Gleichzeitig ist er der Inhaber des ersten Lehrstuhls für Neuroonkologie in Deutschland.

Foto: DKFZ

Hauptkategorie: Medizin

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