Wer abnehmen möchte, sollte nicht aufs Frühstück verzichten

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Wer abnehmen möchte, sollte nichts aufs Frühstück verzichten. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Aberdeen. Die Probanden, die morgens weniger aßen, hatten über den Tag mehr Appetit.
Die in der Fachzeitschrift Cell Metabolism veröffentlichte Studie verglich die Auswirkungen einer Diät bei 30 erwachsenen Männern und Frauen, die übergewichtig oder fettleibig waren. Das Durchschnittsalter betrug 51 Jahre, sie wogen im Schnitt 95 kg und hatten einen BMI von 32.
Wer abnehmen möchte, sollte nicht aufs Frühstück verzichten
Sie erhielten zwei Mal vier Wochen lang eine Diät (1.750 kcal pro Tag) mit einer unterschiedlichen Kalorienverteilung bei den drei Mahlzeiten. Das Schwergewicht lag entweder beim Abendessen oder beim Frühstück.
Teilnehmer, die morgens am meisten Kalorien zu sich nahmen, berichteten von einem signifikant geringeren Hungergefühl. Ein reichhaltiges Frühstück könnte demnach den Appetit besser hemmen und so dabei helfen die Diät durchzuhalten. Wer abnehmen möchte, sollte also nicht auf das Frühstück verzichten.
Gesamtenergieverbrauch blieb über den Tag gleich
Zugleich zeigte die Studie keine Unterschiede beim täglichen Gesamtenergieverbrauch in Bezug auf den Zeitpunkt der Kalorienaufnahme und auch keinen Unterschied beim Gewichtsverlust (durchschnittlich 3,3 kg). Fazit: Es gibt keinen optimalen Zeitpunkt zum Essen, um das Gewicht zu kontrollieren. Beim Abnehmen reguliert die Größe des Frühstücks unseren Appetit, aber nicht die Gesamtmenge an Energie, die der Körper verbraucht.
Die Wissenschaftler um Prof. Alexandra Johnstone vom Rowett Institute der University of Aberdeen und Prof. Jonathan Johnston von der University of Surrey fanden außerdem heraus, dass der Energiestoffwechsel bei Erwachsenen, die fettleibig und übergewichtig aber ansonsten gesund sind, nicht verändert ist. Die gleiche Anzahl an Kalorien wurde von einer normalgewichtigen Kontrollgruppe zu unterschiedlichen Tageszeiten verbraucht. Überprüft wurde das mit Urin-Analysen.