Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Der Tag an dem die Welt über Krebs spricht. Das hofft jedenfalls die Internationale Vereinigung gegen Krebs UICC, die den Weltkrebstag vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat. Indem jedes Jahr an Krebs und Vermeidungsstrategien wie Sport, gesunde Ernährung, Nicht-Rauchen und die Krebsfrüherkennung erinnert wird, sollen Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden.
Fast 9 Millionen Menschen sterben jährlich an Krebs
Weltweit sterben derzeit jedes Jahr 8,8 Millionen Menschen an Krebs, knapp die Hälfte (4 Millionen) sind zwischen 30 und 69 Jahre alt. „Der Weltkrebstag ist die ideale Gelegenheit, Krebs stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken“, teilt die UICC mit. Jedes Jahr würden mehr Menschen mitmachen und das Anliegen unterstützen. „Wir sind froh, diesen Anstoß zu geben“, so Kate Allen, vom World Cancer Research Fund International.
Der Slogan «We can – I can» stammt aus den Vorjahren und wirkt inzwischen etwas abgenutzt. Andererseits ist er griffig und geeignet die Massen zu mobilisieren. Angesichts der steigenden Erkrankungszahlen scheint das auch notwendig: Die UICC rechnet bis 2025 mit einem Anstieg der Krebsfälle auf 19,3 Millionen pro Jahr und die der Krebstodesfälle auf 11,5 Millionen.
In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 500.000 Menschen an Krebs. Laut Deutscher Krebshilfe wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Deutschland bis zum Jahr 2030 voraussichtlich um 20 Prozent auf 600.000 steigen. In Berlin ist die Zahl der Neuerkrankungen seit 2005 von 14.000 auf jetzt 17.500 gestiegen.
Mehr Krebsüberlebende
Es gibt aber auch Fortschritte: Das Krebsüberleben hat sich verbessert, so dass mittlerweile über die Hälfte aller Krebspatienten geheilt werden kann. Vor 30 Jahren war es nur etwa ein Drittel. Drüber hinaus kann das Leben bei einigen besonders tödlichen Krebserkrankungen oft deutlich verlängert werden. Bei bestimmten Formen des Lungenkrebses ist die mittlere Überlebenszeit von 1 auf 4 Jahre gestiegen. Ursache hierfür sind bessere Behandlungsmöglichkeiten.