Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Welt-Parkinson-Tag 2012

Mittwoch, 11. April 2012 – Autor:
Am 11. April 2012 ist Welt-Parkinson-Tag. Aktionen und Veranstaltungen auf der ganzen Welt klären über die Parkinson-Krankheit, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Welt-Parkinson-Tag 2012

Welt-Parkinson-Tag 2012

Am 11. April 2012 ist Welt-Parkinson-Tag. Aktionen und Veranstaltungen auf der ganzen Welt klären über die Parkinson-Krankheit, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten auf.

Der Welt-Parkinson-Tag erinnert an den Geburtstag des englischen Arztes James Parkinson, der 1817 erstmals die Symptome der Krankheit beschrieb. Eingeführt wurde der Aktionstag im Jahr 1997 von der European Parkinsons Disease Association mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Weltweit schätzt man die Anzahl der Parkinson-Kranken auf rund vier Millionen. In Deutschland leben heute ungefähr 250.000 Betroffene. Berühmte Parkinson-Kranke waren bzw. sind Muhammad Ali, Michael J. Fox, Johannes Paul II., Jassir Arafat, Salvador Dalí und Katharine Hepburn. 

Parkinson-Krankheit

Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, die meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr beginnt. Dabei sterben nach und nach Gehirnzellen ab, die den Botenstoff Dopamin herstellen. Dopamin überträgt Signale zwischen den Nervenzellen, die unsere Bewegungen steuern. Fehlt dieser Botenstoff, geraten die Bewegungen außer Kontrolle. Typische Symptome sind dann Bewegungsstörungen wie Verlangsamung (Akinese), Steifheit (Rigor) oder Zittern (Tremor). Weshalb die Nervenzellen absterben, ist nach wie vor unklar. Vermutet wird, dass es nicht eine einzige, sondere mehrere Ursachen gibt, die in unterschiedlichen Kombinationen zu verschiedenen Krankheitsbildern führen.

Therapien

Es gibt heute noch keine ursächliche Behandlung der Krankheit, mit der die Degeneration der Nervenzellen verhindert oder aufgehalten werden könnte. Man muss sich daher mit einer Behandlung der Symptome begnügen, wodurch den Patienten allerdings über mehrere Jahre hinweg ein nahezu normales Leben ermöglicht werden kann. Wichtig ist dafür ein möglichst frühzeitiges Erkennen und Behandeln der Krankheit. Gerade im Anfangsstadium von Parkinson ist eine Unterscheidung von anderen Erkrankungen allerdings oft schwierig. So gibt es andere Bewegungsstörungen mit den gleichen Beschwerden, die aber andere Ursachen haben und entsprechend anders therapiert werden müssen. Die Deutsche Parkinson Vereinigung hat eine Checkliste herausgegeben, anhand derer mögliche Frühsymptome für eine Parkinson-Erkrankung überprüft werden können.

Lesen Sie auch:
  • Symptome
  • Behandlungsmöglichkeiten
  • Checkliste zur Früherkennung von Parkinson
  • Diagnose Parkinson! Was tun? – Initiative „Neurologie direkt“ klärt Patienten über ihre Therapiemöglichkeiten auf.
  • Paradigmenwechsel in der Parkinson-Therapie
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Parkinson

Weitere Nachrichten zum Thema Parkinson

19.02.2019

Die Zahl der Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, ist in den vergangenen Jahren in vielen Ländern gestiegen. Experten vermuten, dass im Jahr 2040 über 17 Millionen Menschen weltweit an Parkinson leiden könnten. Das wären fast dreimal so viele wie heute.

29.01.2019

Levopada (L-Dopa) wird seit 40 Jahren Parkinson-Patienten verordnet. Die Sorge, dass das Mittel toxisch sein könnte und das Fortschreiten der Krankheit sogar begünstigt, wurde nun durch eine Studie entkräftet. Die befürchteten Nebenwirkungen zeigten sich nicht.

Aktuelle Nachrichten

Mehr zum Thema
Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin