Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Warum Sportler auf ihre Mitochondrien achten

Donnerstag, 29. Juli 2021 – Autor:
Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen. Im Profi-Sport wird den Zellbausteinen seit ein paar Jahren besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Durch spezielle Trainingsmaßnahmen und Nahrungsergänzungsmittel lässt sich die körperliche Leistungsfähigkeit offenbar enorm steigern.
Leistungssportler unterstützen ihre Mitochondrien mit speziellem Training und Ernährung

Leistungssportler unterstützen ihre Mitochondrien mit speziellem Training und Ernährung – Foto: © Adobe Stock/ corepics

Im Profisport sind sie längst bekannt: Mitochondrien. Die Kraftwerke unserer Zellen versorgen den Körper mit Energie und dort, wo besonders viel Energie benötigt wird, sitzen auch besonders viele Mitochondrien: In Muskel-, Gehirn- und Herzmuskelzellen bis zu 6.000 pro Zelle. Wer also mehr gesunde, funktionstüchtige Zellkraftwerke besitzt, hat Vorteile bei der Energiegewinnung und damit bei der Leistungsfähigkeit. Logisch, dass Sportler dieses Kraftpotenzial nutzen. Das Team etwa um den Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar begründet die enorme Leistungsfähigkeit mit einem speziellen, Mitochondrien stärkenden Training.

Dem Sauerstoffmangelsyndrom vorbeugen 

Das Deutsche Institut für Sporternährung erklärt, dass mit einer speziellen Nahrungsergänzung nachgeholfen werden könne, ja sogar müsse. Denn intensiver Sport sei ein Risikofaktor für eine Funktionsstörung der Zellkraftwerke, das sogenannte Sauerstoffmangelsyndrom. Es entsteht durch die zerstörerische Wirkung freier Sauerstoffradikale, die beim Sport vermehrt in den Mitochondrien auftreten. Je intensiver der Sauerstoff- und Energieumsatz beim Sport, desto mehr Radikale fallen an. Nehmen die Radikale Überhand, sinkt die Energieproduktion. Ergebnis: Man fühlt sich schon während oder nach sportlicher Aktivität schlapp. Die Muskeln reagieren leichter mit Verletzungen, und die Regenerationszeit verlängert sich. „Helfen können hier gezielte Nährstoffinterventionen, um langfristig eine hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten“, schreibt das Institut in einer Medienmitteilung.

Bioaktive Hefezellen ergänzen gezieltes Mitochondrien-Training

Beim Sport steigt der Bedarf an Nährstoffen wie B-Vitamine, Spurenelemente und Coenzym Q10 erheblich. Sind diese Stoffe aufgebraucht, kann es zum gefürchteten Sauerstoffmangelsyndrom kommen. Sogenannte Enzym-Hefezellen helfen dem entgegenzuwirken, berichten die Sporternährungsexperten aus Bad Nauheim. „Diese 'aufgerüsteten' bioaktiven Hefezellen wirken mit ihrem antioxidativen Enzymen und ihrem spezifischem Nährstoffspektrum dem Sauerstoffmangelsyndrom entgegen. Die Enzym-Hefezellen helfen so dem durch Training und Wettkampf belasteten Körper dabei, das Sauerstoffmangelsyndrom abzumildern und die Energieproduktion in den Mitochondrien zu stärken.“

Ruderer bereiten sich auf Olympiade vor

Der Arzt des Deutschen Ruderverbands, Dr. Ulrich Kau, bestätigt das. Beim Team Deutschland-Achter setze man bereits seit vielen Jahren auf Enzym-Hefezellen in der Sporternährung: „In Phasen hoher Trainingsbelastungen vertraut das Team Deutschland-auf Kombi-Präparate, die wirksame Inhaltsstoffe, eingebunden in lebende, natürliche Enzym-Hefezellen, enthalten", so der Sportmediziner. Auf die Olympischen Spiele 2021 in Tokio habe sich die Mannschaft mit speziellen Trainingsmaßnahmen und ausgewählter Nahrungsergänzung vorbereitet.

Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Sportmedizin , Mitochondrien

Weitere Nachrichten zum Thema Mitochondrien

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin