Warten auf den Facharzttermin - im Ländle passe´?
Um die Volkskrankheit Nummer eins, Rückenschmerzen, und andere orthopädische Probleme patientenfreundlich behandeln zu können, gebe es nun das neue FacharztProgramm, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung. Es garantiere eine schnelle Terminvergabe und ausreichend Zeit für Beratung.
Rückenschmerzen sind das Volksleiden Nummer eins in Deutschland: Im vergangenen Jahr waren Erkrankungen am Bewegungsapparat bei den Versicherten der AOK Baden-Württemberg mit 21,5 Prozent häufigster Grund für eine Fehlzeit im Job. Hier setze das neue orthopädische FacharztProgramm in Baden-Württemberg an: Das Vergütungssystem für die Ärzte sei in diesem Programm so gestaltet, dass sich der teilnehmende Facharzt ausreichend Zeit für das intensive Gespräch und die sorgfältige körperliche Untersuchung nehmen kann. „Wir sorgen dafür, dass der Orthopäde wieder Zeit für die Patienten hat. Dass er nicht die Fünf-Minuten-Spritzenmedizin verabreichen muss, sondern sich ausgiebig mit dem Problem der Patienten auseinandersetzen kann“, sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg.
Das Facharzt-Programm stößt bei den Orthopäden auf offene Ohren
Mit dem Orthopädievertrag haben die Vertragspartner bei den Ärzten offenbar offene Türen eingerannt: Innerhalb kürzester Zeit sei das notwendige Quorum von 200 teilnehmenden Fachärzten erreicht worden, so die AOK. Außer MEDI Baden-Württemberg zählen der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und der Berufsverband der niedergelassenen Chirurgen (BNC) zu den ärztlichen Vertragspartnern.
Die enge Zusammenarbeit der Ärzte ermöglicht eine enge Betreuung der Patienten
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