Das Image der Gesundheitsversorgung hat im Zuge der Corona-Pandemie Kratzer abbekommen. Immer weniger Deutsche glauben, dass die Versorgung in ihrer Region gut oder sehr gut funktioniert – zurzeit nur noch 62 Prozent. Das zeigt eine Umfrage der AOK. mehr
In Belastungssituationen schüttet der Körper Stresshormone aus. Das macht aber erst krank, wenn Entzündungsprozesse hinzukommen. Für beides liegt die Ursache im Gehirn. Das bedeutet: Im Körper kann es Entzündungen geben – ohne einen einzigen Erreger. mehr
Wissenschaftler der TU München haben ein intelligentes Biofilm-Pflaster entwickelt, das Wunden schützt, die Wundheilung beschleunigt, Bakterien abweist, Entzündungen hemmt, Wirkstoffe zielgerichtet freisetzt – und sich zuletzt von selbst auflöst. mehr
Wasseransammlungen – zum Beispiel in den Füßen: ein typisches Beispiel für ein „Lymphödem“. Im offiziellen Auftrag des Instituts IQWiG hat jetzt die Universität Freiburg nicht-medikamentöse Verfahren untersucht, die solche Ödeme lindern können. mehr
Schmerzen, Depressionen, Entzündungen: Chronisch Kranke brauchen oft jahrelang starke Medikamente – bei oft starken Nebenwirkungen. Forscher aus Essen arbeiten jetzt an einer alternativen Behandlungsmethode: Demnach könnte es in Zukunft möglich sein, dass Patienten die Kompetenz erlernen, körpereigene Arzneistoffe therapieunterstützend zu aktivieren, um chronischen Krankheiten zu lindern. mehr
Noch nie waren so viele Deutsche wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben wie jetzt – zwei Jahre nach Pandemiebeginn, in der fünften Infektionswelle. Das zeigt eine Analyse von Versichertendaten durch das „Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung“ (bifg). Ein Bundesland liegt dabei besonders deutlich über dem Bundesdurchschnitt. mehr
Ein Herzinfarkt beim Mann kann sich durch andere Symptome äußern als bei der Frau. Ebenso können Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten unterschiedlich ausfallen. Nach einer Umfrage der Krankenkasse „pronova BKK“ vermissen zwei Drittel der Deutschen Informationen über geschlechtsspezifische Unterschiede beim Arztbesuch. Eine Professorin sagt: Die medizinische Forschung orientiere sich allein „am männlichen Normkörper“. mehr
Noch bis Ende 2023 darf das Herbizid Glyphosat in Deutschland in Landwirtschaft und Privatgärten versprüht werden, obwohl es als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft worden ist. Eine Studie der Universität Ulm mit Tests an Kaulquappen bestätigt jetzt seine schädliche Wirkung auf Tiere in der Natur und auf die Artenvielfalt. Pestizide gelten als ein Hauptgrund für den Rückgang der Amphibienbestände weltweit. mehr
Die amtliche Corona-Statistik hinkt der realen Lage zumindest Tage hinterher. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeitet an einem „abwasserbasierten Frühwarnsystem“, das bundesweit das Infektionsgeschehen präziser abbilden und neue Virus-Varianten schneller erkennen können soll: durch Corona-Tests an kommunalem Abwasser. Hier sollen Viren schon nachweisbar sein, bevor die Infizierten überhaupt Symptome zeigen. mehr
Bis zu 3.000 Stoffe kann das Gift einer einzigen Spinne enthalten. Multipliziert man diesen Wert mit der Zahl der 50.000 bekannten Spinnenarten, dann zeigt sich: Im Spinnengift steckte viel Potenzial – in der Medizin als Wirkstoff für Medikamente; in der Landwirtschaft als Alternative zu gesundheitsschädlichen Pestiziden. mehr