Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Strahlentherapie im Westend rüstet weiter auf

Montag, 31. August 2009 – Autor:
Die DRK Kliniken Berlin bauen das vor zwei Jahren eröffnete Zentrum für Strahlentherapie am Spandauer Damm aus und stocken den Gerätebestand auf vier Linearbeschleuniger der neuesten Generation auf. Damit gehört das Zentrum zu den führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Hochpäzisionsbestrahlung in Berlin.
Strahlentherapie im Westend rüstet weiter auf

Hochpäzisionsbestrahlung an den DRK Kliniken Berlin

 

Täglich werden im Zentrum für Strahlentherapie im Westend unter der Leitung von sechs Fachärzten, vier Strahlenphysikern und 17 weiteren Mitabeitern rund 120 Patienten strahlentherapeutisch versorgt. Aktuell verfügt das Zentrum über zwei Linearbeschleuniger, zwei weitere hoch moderne Geräte dieser Art werden im Frühjahr des nächsten Jahres einsatzbereit sein - denn der Bedarf an modernster gewebeschonender hochpräziser Bestrahlung für Tumorpatienten ist gross und steigt zunehmend.In Berlin gibt es rund 15.000 Patienten, die eine Bestrahlungstherapie dringend benötigen. Für einen Behandlungstermin müssen oft lange Wartezeiten in Kauf genommen werden - eine grosse psychische Belastung für krebskranke Menschen.

"Die DRK Kliniken Berlin haben diese Versorgungslücke frühzeitig erkannt und nehmen durch ihr strategisch kluges Unternehmertum eine Vorreiterrolle in der regionalen Gesundheitsversorgung Berlins ein", lobte die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin Lompscher bei der Eröffnung der Einrichtung im August 2007.
Sieben Millionen Euro investierte der Klinikverbund aus Eigenmitteln in den Aufbau des Zentrums, weitere sechs Millionen Euro fliessen jetzt in die Erweiterung. "Durch die Anschaffung der beiden neuen Geräte können wir eine durchgehende Bestrahlung der Patienten auch bei den häufig nötigen Wartungsarbeiten der hoch sensiblen Geräte garantieren", sagt Dr. Andrej Stupavsky, der Leiter des Zentrums. "Mit dieser in Berlin einmaligen Gerätekombination können wir unsere Patienten die derzeitig best mögliche Bestrahlungstherapie ohne Wartezeiten anbieten".
Die Einbindung modernster Bildgebungsverfahren durch Bildfusion wie PET (Positronen-Emissions-Tomografie) und MRT (Magnet-Resonanz-Tomografie) bei der Bestrahlungsplanung, hoch spezialisierter, computergestützter Lagerungstechniken der Patienten und grösstmögliche Eingrenzung des Bestrahlungsfeldes mit Hilfe sog. Micro-Multi-Leaf-Kollimatoren, einer sehr feinen Lamellenblende, sowie die kombinierte Anwendung verschiedener hoch entwickelter Bestrahlungstechniken ermöglichen am Zentrum für Strahlentherapie im Westend optimale Bedingungen für eine heilende (kurative) oder zumindest lindernde (palliative) Krebstherapie auf dem derzeit modernsten Stand der Wissenschaften.

Weitere Nachrichten zum Thema Krebs

16.06.2017

Bislang sind nur wenige erbliche Krebserkrankungen gründlich erforscht. Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum vermuten jedoch, dass familiäre Komponenten bei nahezu allen Krebsformen eine Rolle spielen. Bloß kennt man noch nicht die entsprechenden Gene.

Aktuelle Nachrichten

Mehr zum Thema
Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin