Sport und Forschung unter einem Dach
Das Centrum für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin, eine gemeinsame fachübergreifende Einrichtung der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Humboldt-Universität, feierte am 12. August die Fertigstellung des Rohbaus und das Aufsetzen des Dachstuhls ihrer neuen Sportforschungshalle. Der im Berliner Stadtteil Mitte an der Hannoverschen Strasse gelegene Neubau wird zukünftig sowohl von den Forschern und Wissenschaftlern des CSSB als auch vom Institut für Sportwissenschaft und dem Hochschulsport der Humboldt-Universität genutzt.
Fertig gestellt wird das als Passivhaus errichtete Gebäude bereits im Dezember dieses Jahres. Geplant ist, nach Installation der Messtechnik in der Halle bereits im Mai 2011 mit den ersten Projekten zu beginnen. Dann wird die Sportforschungshalle auch offiziell eröffnet. Die Kosten für den Bau der Halle betragen insgesamt 6,5 Millionen Euro und werden überwiegend vom Konjunkturpaket II der Bundesregierung und des Landes Berlin getragen.
"Mit der Sportforschungshalle entsteht etwas Aussergewöhnliches für Forschung und Lehre und deren Umsetzung in die Praxis in den Bereichen des Sports", sagt Prof. Dr. Norbert Haas, Vorstandsvorsitzender des CSSB und Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie an der Charité. "Die Sportforschungshalle ermöglicht uns die zügige Umsetzung von grundlegenden Forschungsergebnissen in die Praxis des Leistungs-, Breiten- und Gesundheitssports."
Die neue Halle ergänzt das jüngst renovierte und modernisierte Büro- und Laborgebäude des fachübergreifenden Sportzentrums. Bereits heute verfügt das CSSB über einen der grössten und modernsten Laborkomplexe zur Bewegungsanalyse, Kraft- und Leistungsdiagnostik. Spitzensportlern kann so geholfen werden, ihre Leistungen und Techniken zu verbessern. Gleichzeitig werden für Patienten neue Methoden und Therapiekonzepte zur Prävention und zur Rehabilitation entwickelt und getestet. Die gewonnen Ergebnisse sollen schliesslich auch auf den Freizeitsport übertragen werden.