Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Seit Pandemiebeginn 41 Kinder und Jugendliche an Corona gestorben

Dienstag, 11. Januar 2022 – Autor:
Laut dem Robert-Koch-Institut sind in Deutschland bislang 114.029 Menschen an oder mit SARS-COV-2 gestorben. Davon waren 41 jünger als 20 Jahre – das entspricht etwa 0,03 Prozent aller Coronatoten.
Die Pandemie hat in Deutschland 41 Kindern und Jugendlichen das Leben gekostet.

Die Pandemie hat in Deutschland bisher 41 Kindern und Jugendlichen das Leben gekostet – Foto: © Adobe Stock/ Dan Race

Aktuell weisen die Statistiken des Robert Koch-Instituts 114.029 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 aus. 85 Prozent der Verstorbenen waren 70 Jahre und älter, der Altersdurchschnitt lag bei 83 Jahren. Laut RKI beträgt der Anteil der über 70-Jährigen an der Gesamtzahl der übermittelten COVID-19-Fälle dagegen nur etwa 10 Prozent. Allein diese Zahlen zeigen, dass Coronainfektionen vor allem für ältere Menschen lebensgefährlich sind.

Kinder haben geringes Sterberisiko

Kinder und Jugendliche haben ein sehr geringes Sterberisiko. In seinem jüngsten Wochenbericht vom 6. Januar 2022 berichtet das RKI von „41 validierten COVID-19-Todesfälle bei unter 20-Jährigen“ seit Pandemieginn in Kalenderwoche 10 im Jahr 2020. Diese Kinder und Jugendlichen waren zwischen 0 und 19 Jahre alt. Bei 29 Fällen lagen Angaben zu bekannten Vorerkrankungen vor. Diese Todesfälle würden nun geprüft, so dass es bei der Anzahl der Todesfälle in dieser Altersgruppe in den veröffentlichten Daten noch zu Veränderungen kommen könne, schreibt das RKI. 41 Todesfälle auf 114.029 entspricht einem Anteil von 0,03 Prozent, also einem sehr geringen Risiko für diese Altersgruppe.

Die meisten Menschen sind in Nordrhein-Westfalen (20.582) an oder mit Covid-19 gestorben, gefolgt von Bayern (19.941) und Sachsen (13.415). Berlin hat seit Pandemiebeginn 4.038 Todesfälle zu beklagen.

Schere zwischen Infektionen und Todesfällen geht auseinander

Obwohl die Infektionszahlen derzeit bundesweit nach oben gehen, bleibt die Zahl der schwer Erkrankten und Sterbefälle weitgehend stabil. Impfungen und ein gewisser Durchseuchungsgrad tragen maßgeblich zu diesem auseinanderdriften der Kurven bei. Möglicherweise leistet auch die mutmaßlich mildere Omikron-Variante ihren Beitrag.

Hauptkategorien: Corona , Medizin
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Coronavirus

Weitere Nachrichten zum Thema Corona-Pandemie

26.12.2021

Die Corona-Impfung für Kinder ist für viele Eltern ein sensibles Thema. Eine kurz nach der Zulassung des ersten Impfstoffs für Kinder zwischen fünf und elf Jahren und einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) durchgeführte Befragung der „Barmer“ zeigt: 39 Prozent der Eltern wollen ihre Kinder gegen Covid-19 impfen lassen. 32 Prozent lehnen die Impfung ab.

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin