Rolf Zettl ergänzt BIH-Vorstand
Mit Dr. Rolf Zettl (51) gewinnt das Berliner Institut für Gesundheitsforschung einen erfahrenen Forschungsmanager. Der promovierte Biologe wird den vierköpfigen BIH-Vorstand ab 1. März 2016 ergänzen. Laut Aufsichtsrat wurde Zettl zunächst für fünf Jahre in den BIH-Vorstand berufen. Rolf Zettl ist seit 2008 Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Zuvor hatte er leitende Managementfunktionen bei der Max-Planck-Gesellschaft und der Charité inne und mehrere Jahre am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) unter dem Nobelpreisträger Harald zu Hausen gearbeitet.
Verantwortlich für den Haushalt
Als Administrativer Vorstand am BIH wird Zettl für den gesamten kaufmännischen Bereich zuständig sein und die Verantwortung für den Haushalt tragen. Zudem soll er insbesondere in den Bereichen Technologietransfer und Kommerzialisierung der Forschungsergebnisse neue Impulse setzen, hieß es.
Nachdem Erwin Böttinger den Vorstandsvorsitz des BIH am 1. November übernommen hatte, ist Zettl nun die zweite Neubesetzung innerhalb eines halben Jahres. Dem BIH-Vorstand gehören außerdem Karl-Max Einhäupl und Axel Radlach Pries von der Charité sowie Thomas Sommer vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) an. Charité und MDC sind zu gleichen Teilen am BIH beteiligt.
"Mit den zwei neuen Vorstandsmitgliedern Erwin Böttinger und Rolf Zettl ist das Berliner Institut für Gesundheitsforschung exzellent aufgestellt, die erfolgreiche Aufbauarbeit in einer innovativen Wissenschaftseinrichtung in Berlin fortzuführen", sagte Sandra Scheeres, Wissenschaftssenatorin des Landes Berlin am Dienstag, nachdem die Personalentscheidung offiziell bekanntgegeben worden war.
Zettl will die Translation beschleunigen
Zettl gilt als exzellenter Forschungsmanager. Der BIH-Vorstandsvorsitzende Erwin Böttinger hob insbesondere Zettls unternehmerisches Denken und seine gute Vernetzung in der Branche hervor. Diese Eigenschaften seien gerade für eine Einrichtung, die sich den raschen Transfer der Forschungsergebnisse in die medizinische Anwendung zur Aufgabe gemacht habe, entscheidend, sagte Böttinger. „Der gesamte Vorstand freut sich auf die gemeinsame Arbeit.“
Zettl bezeichnete das Berliner Institut für Gesundheitsforschung als "eines der ambitioniertesten Projekte im Bereich der Lebenswissenschaften, national wie auch international." Er versprach, sich dafür einzusetzen, Innovationen wie beispielsweise Medikamente oder medizinische Hilfsgeräte schneller auf den Markt zu bringen. „Der Transfer neuer Erkenntnisse in die medizinische Anwendung wird eine meiner wichtigsten Aufgaben sein", so Zettl.
Foto: Helmholtz/Ausserhofer