Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

RKI ruft zur Grippeimpfung auf

Montag, 26. September 2011 – Autor:
Chronisch Kranke, Menschen über 60, Schwangere und medizinisches Personal sollten sich jetzt impfen lassen. Dazu rät das Robert Koch-Institut (RKI) gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Bisher hat das Paul-Ehrlich-Institut die Chargenfreigabe für mehr als 18 Millionen Dosen Influenza-Impfstoff erteilt.
RKI ruft zur Grippeimpfung auf

Wer geimpft ist, steckt andere seltener an (Foto: DAK)

 

"Influenza kann vor allem bei chronisch Kranken, Älteren und Schwangeren zu einer schweren, unter Umständen lebensbedrohlichen Erkrankung führen, die nicht unterschätzt werden sollte", betont der Präsident des Robert Koch-Instituts Reinhard Burger. Deshalb sollten sich diese Gruppen gegen Influenza impfen lassen. Wer geimpft ist, erkrankt nicht oder nicht so schwer an der Virusgrippe. Geimpfte stecken zudem andere Menschen seltener an.

So setzt sich der Impfstoff zusammen

Der saisonale Impfstoff setzt sich jedes Jahr aus Bestandteilen der aktuell weltweit zirkulierenden drei Influenza-Virustypen (A/H1N1, A/H3N2, B) zusammen. Der Impfstoff für die Saison 2011/2012 hat die gleiche Zusammensetzung wie der Grippeimpfstoff des Vorjahres, er hatte sich bereits im letzten Jahr als sicher und wirksam erwiesen. Dennoch sollten sich Menschen, die letztes Jahr geimpft wurden, auch dieses Jahr impfen lassen, raten die Experten. Zum einen gebe es Hinweise für einen besseren Immunschutz bei regelmässiger Grippeschutzimpfung. Zum anderen halte die Schutzwirkung der Impfung vermutlich nur eine Saison lang an. Nach der Impfung ist der Impfschutz in 10 bis 14 Tagen aufgebaut.

Die Grippewelle der vergangenen Saison wurde mit 2,1 Millionen Influenza-bedingten Arztbesuchen im ambulanten Bereich als moderat eingestuft, dennoch vermutet das RKI mehrere tausend Todesfälle. Eine ausführliche Analyse enthält der jetzt erschienene "Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland Saison 2010/11".

Weitere Informationen:  http://www.rki.de/ 

Weitere Nachrichten zum Thema Impfen

10.11.2019

Seit Jahren hält sich das Gerücht, dass Impfungen das Risiko für Multiple Sklerose (MS) erhöhen. Forscher konnten nun in einer groß angelegten Studie diesen Verdacht entkräften. Es zeigte sich, dass sich Personen, die später eine MS entwickelten, in den Jahren zuvor sogar seltener impfen ließen.

Aktuelle Nachrichten

Mehr zum Thema
Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin