Richtfest für OP-Neubau der Charité
Der Rohbau steht – und das auch noch im Zeitplan. Grund genug für die Charité, Richtfest mit viel Prominenz zu feiern und sich ein bisschen selbst zu loben. »Mit dem Neubauprojekt und dem Umbau des Bettenhochhauses schaffen wir für die Berlinerinnen und Berliner das modernste Universitätsklinikum Europas“, verkündete Charité-Vorstandschef Prof. Karl-Max-Einhäupl bei der Richtfestfeier am Mittwoch selbstbewusst. Unter den Gästen waren neben vielen Ärzten und Wissenschaftlern auch Berlins neuer Regierender Bürgermeister Michael Müller und Bildungssenatorin Sandra Scheeres, die zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Charité ist.
Alles ganz modern hier
„Wir machen die Charité fit für die Zukunft“, sagte Michael Müller mit Blick auf das, was da gerade am Campus Mitte entsteht. Der fünfgeschossige Neubau für OP, Intensivmedizin und die Rettungsstelle wird 15 hochmoderne Operationssäle beherbergen; drei davon für ambulante Eingriffe. Für die Intensivmedizin sind drei Stationen mit Ein- und Zwei-Bett-Zimmern vorgesehen. Im Erdgeschoss wird die neue Rettungsstelle untergebracht, die zukünftig über die Zufahrt Philippstraße erreichbar sein wird. Gleichzeitig wird das Bettenhochaus umfassend saniert.
Charité: 70 Millionen Euro kostet der OP-Neubau
Finanziert wird das Bauvorhaben im Rahmen des Masterplans. Nach Charité-Angaben kostet der OP-Neubau rund 70 Millionen Euro. Für den gesamten Bettenhochhauskomplex ist ein Budget von 202,5 Millionen Euro vorgesehen. Noch liege die Charité im Zeit- und Kostenplan, erklärte Einhäupl, was in Berlin ja nicht ganz selbstverständlich sei. Ob das zu halten sei, wisse man natürlich erst nach Abschluss des Projekts.
Sowohl der OP-Neubau als auch das Bettenhochhaus sollen bis Ende 2016 bezugsfertig sein und nach den Worten des Regierenden Bürgermeisters Spitzenmedizin im komfortablen Umfeld bieten. »Wenn Ende nächsten Jahres die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, schlagen wir am Standort Mitte ein neues Kapitel in der Geschichte der traditionsreichen Charité auf“, so Müller.
Foto: Charité/Dirk Lässig