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Ratgeber zu Weichmachern und Chemie im Kinderspielzeug

Donnerstag, 13. August 2015 – Autor: Cornelia Wanke
Weichmacher, Phtalate und Co? Eltern sind ob der Begriffe meist verwirrt. Eine Initiative soll nun helfen, die schädlichen Stoffe in Kinderprodukten besser zu erkennen.

Kein Kinderspiel: Die Suche nach versteckter Chemie in Spielzeugen! – Foto: Oksana Kuzmina - Fotolia

Die Sicherheitsinitiative "Kleine Helden leben sicher", die 2014 vom Bundesverband Deutscher Kinderausstattungs-Hersteller e.V. (BDKH) ins Leben gerufen wurde, will nach eigenen Angaben hilfesuchenden Eltern zur Seite stehen und Aufklärungsarbeit in einer sehr verständlichen Sprache leisten. „Der neue thematische Schwerpunkt der Initiative liegt auf den für Kinderprodukte verwendeten Materialien und Inhaltsstoffen“, schreibt die BDKH. Dafür habe der Verband eine in Fachkreisen bekannte Bloggerin als Schirmherrin gewonnen: Inga Sarrazin von "maternita". Sie werde dabei von unabhängigen internationalen Experten aus verschiedenen Fachbereichen unterstützt.

Chemische Stoffe sind im Kinderspielzeug oft enthalten – doch welche sind gefährlich und welche nicht? 

„Kinder wollen die Welt auf eigene Faust entdecken. Dabei ist es unvermeidbar, dass die Kleinen in direkten Kontakt mit den Gegenständen in ihrer Umgebung kommen. Sie wollen alles anfassen, fühlen und auch oft in den Mund stecken. So kommt der Nachwuchs täglich mit unterschiedlichen Materialien in Berührung“, weiß man beim BDKH. Dabei sei die Angst vor chemischen Stoffen und ihren möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder „allgegenwärtig“. Das Problem:  „Trotz der Bedenken sollen in Bezug auf Qualität, Komfort und Design der Produkte meist keine Kompromisse eingegangen werden. Die Gebrauchsgegenstände sollen lange haltbar, farbecht oder geruchsarm sein. Viele der gewünschten Eigenschaften werden aber erst durch den Einsatz chemischer Stoffe bei der Herstellung der für diese Produkte verwendeten Materialien ermöglicht“, so der Verband. "Kleine Helden leben sicher" habe es sich wegen der vielen Fragen, die in diesem Zusammenhang auftauchen, zur Aufgabe gemacht, Eltern aufzuklären und ihnen damit das Leben leichter und das ihrer Kinder sicherer zu machen.

Giftstoffe in Kinderspielzeug: Verband will Eltern aufklären und ihnen mehr Sicherheit geben

„Der neue Schwerpunkt der Initiative liege auf dem Thema Inhaltsstoffe und Materialien bei Kinderprodukten. Sie stellt die neuesten Trends und Erkenntnisse vor und erklärt Gesetzgebungen und Normen in verständlicher Form“, so die Macher der Initiative. Darüber hinaus bildeten die Webseite und der Facebook-Auftritt eine Informations- und Kommunikationsplattform, auf der relevante Inhalte präsentiert und praktische Tipps gegeben werden, die sich speziell an Eltern richten. Auf der Homepage hätten ratsuchende Verbraucher darüber hinaus auch die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an einen Experten zu stellen.

Foto: Fotolia - Oksana Kuzmina

Hauptkategorie: Prävention und Reha

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