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Pfizer/Wyeth: Kompetenzen in Berlin bündeln

Montag, 23. November 2009 – Autor:
Nach der abgeschlossenen Akquisition von Wyeth plant Pfizer Deutschland, die Kompetenzen beider Unternehmen künftig unter einem Dach zu bündeln. Die Geschäftsbereiche Humanarzneimittel, Tiergesundheit und Consumer Healthcare beider Unternehmen sollen in der Hauptstadt konzentriert werden. In Berlin werden neue Arbeitsplätze entstehen.
Pfizer/Wyeth: Kompetenzen in Berlin bündeln

Dr. Andreas Penk, Geschäftsführer Pfizer Deutschland

Vor rund einem Jahr hatte Pfizer seine Deutschlandzentrale nach Berlin verlegt. Jetzt sollen neue Geschäftsbereiche in die Hauptstadt kommen. Nach Angaben von Pfizer Deutschland sollen die Innendienste der Wyeth-Geschäftsbereiche Humanarzneimittel und Tiergesundheit (Fort Dodge) in Berlin konzentriert und deren bisherige Standorte in Münster/Westfalen und Würselen geschlossen werden. Der Geschäftsbereich Whitehall-Much, der in Deutschland für die frei verkäuflichen Präparate von Wyeth steht (Consumer Healthcare), soll nach Berlin verlegt werden. Ebenfalls verlegt werden soll die Wyeth-Distribution von Münster/Westfalen nach Karlsruhe. Diese Planungen erstrecken sich auf rund 450 Mitarbeiter. Der Aussendienst ist von diesen Planungen nicht betroffen.

Kompetenzen bündeln: Pfizer und Wyeth

Über diese Planung hatte die Pfizer-Geschäftsleitung die Mitarbeiter von Wyeth, Whitehall-Much und Fort Dodge (Tiergesundheit) sowie die Arbeitnehmervertreter der Mitbestimmungsgremien bereits Ende Oktober informiert. "Uns ist bewusst, dass die Planungen für die Mitarbeiter dieser Unternehmen weitreichend sind", sagte Dr. Andreas Penk, Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland und neuer Geschäftsführer der Wyeth Pharma GmbH. "Wir werden nun zügig die anstehenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen. Ziel ist es, gute und sozialverträgliche Lösungen für Mitarbeiter zu finden, die ihre erfolgreiche Arbeit in Berlin oder Karlsruhe fortsetzen wollen, sowie für jene Mitarbeiter, für die dies im Einzelfall zum Beispiel aus persönlichen Gründen nicht in Frage kommt." Standortverlagerungen oder -schliessungen würden erst nach einem Abschluss der Verhandlungen erfolgen.

Penk begründete die Planung mit den Worten: "Wir sind überzeugt, dass Berlin der richtige Ort für die Steuerung unseres Geschäfts ist. Die Stadt Berlin und die Region Berlin-Brandenburg haben sich zu einem wichtigen und attraktiven Zentrum der Medizin und Gesundheitswirtschaft in Deutschland entwickelt. Unsere Präsenz in der Hauptstadt planen wir, durch die Integration von Wyeth weiter zu stärken."

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