„Offensive Psychische Gesundheit“ fordert mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen

Experten raten, über psychische Probleme offen zu reden – Foto: ©contrastwerkstatt - stock.adobe.com
Immer mehr Menschen fühlen sich gestresst. Beruf, Schule, Ausbildung, Partnerschaft, Familie, ja sogar Freizeitaktivitäten führen häufig zu einer dauerhaften Überlastung. Damit daraus keine psychischen Erkrankungen werden, wurde die Offensive Psychische Gesundheit gestartet. Sie ruft zu mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen auf und möchte Präventionsangebote bekannter machen – damit Depressionen, Angststörungen und Co. gar nicht erst entstehen oder schneller bekämpft werden können.
Präventionsangebote bekannter machen
Die Offensive, die am 5 Oktober 2020 gestartet ist, wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiiert. Über 40 Organisationen und Behörden sind dabei und wollen die Präventionslandschaft vernetzen. Auch Prominente wie beispielsweise der ehemalige Skispringer Sven Hannawald unterstützen die Initiative.
Die Ziele der Offensive sind:
- Offenheit im Umgang mit psychischen Belastungen in der Gesellschaft zu erhöhen
- Vernetzung relevanter Akteure zu stärken sowie
- einen bsseren Zugang zu Präventionsangeboten zu ermöglichen.
Frühzeitig über psychische Probleme reden
Für Betroffene gibt es eine Vielzahl von Beratungs- und Hilfsangeboten. Auf der Homepage der Initiative finden sich Präventionsaktivitäten, die von BMAS, BMG und BMFSFJ unterstützt werden. Darüber hinaus gibt es auch einen Überblick über konkrete Hilfsangebote und Anlaufstellen rund um die psychische Gesundheit.
Auch Tipps zum Gespräch über eigene psychische Probleme werden von der Offensive Psychische Gesundheit gegeben. Denn vielen Menschen fehlt es schwer, über seelische Leiden zu reden. Dabei kann das Ansprechen von Problemen die Manifestation psychischer Erkrankungen verhindern. Mit dem Gesprächsleitfaden „Lass uns reden!“ gibt die Initiative,Hinweise, wie man diese schwierigen Gespräche bewältigen kann.
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