Jüngere epidemiologische Studien zeigen, dass 30 g Nüsse am Tag helfen, Diabetes Typ 2 zu verhindern. Wissenschaftler aus Minnesota untersuchten mithilfe einer Meta-Analyse und eines systematischen Reviews bereits vorhandener Daten, ob sie noch andere gesundheitsfördernde Effekte haben.
Einbezogen wurden Kontroll-, Kohorten- und klinische Studien bis August 2014, die den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Nüssen und Typ-2-Diabetes sowie krebsspezifischen Outcomes untersuchten. Insgesamt wurden 36 Studien mit 30.708 Patienten identifiziert. Die wissenschaftliche Qualität der Studien variierte, der Beobachtungs-Zeitraum betrug 4,6 bis 30 Jahre.
Nüsse beugen drei Arten von Krebs vor
Interessanterweise sind nur drei Krebsarten betroffen, schreibt der MMW-Autor weiter. Verglich man die Teilnehmer mit dem höchsten täglichen Nussverzehr mit jenen am anderen Ende des Spektrums, zeigte sich eine Reduktion des Risikos für kolorektale Karzinome (Darmkrebs) um 24 Prozent, für Endometriumkarzinome (Gebärmutterkrebs) um 42 Prozent und Pankreaskarzinome (Bauchspeicheldrüsenkrebs) um 32 Prozent.
Es wurde kein Zusammenhang zum Auftreten anderer Krebsarten gefunden. Insgesamt war ein erhöhter Verzehr von Nüssen mit einem um 15 Prozent signifikant reduzierten Gesamtrisiko für Krebserkrankungen assoziiert.
Foto: karepa