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Neues Epilepsie-Zentrum am Vivantes Humboldt-Klinikum

Montag, 2. März 2009 – Autor:
Das Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin-Reinickendorf hat im Februar 2009 eine hoch spezialisierte Überwachungseinheit für Epilepsie-Patienten eröffnet. Das so genannte Epilepsie-Monitoring ist wichtiger Bestandteil des neu etablierten Epilepsie-Zentrums.
Neues Epilepsie-Zentrum am Vivantes Humboldt-Klinikum

© cynoclub - Fotolia.com

Epilepsien gehören zu den häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen, doch es gibt wenige hierauf spezialisierte Kliniken. Das neue Epilepsie-Zentrum am Vivantes Humboldt-Klinikum bietet Epilepsie-Patienten nun eine hoch spezialisierte Überwachungseinheit mit drei Langzeit-Video-EEG-Plätzen. "Die Langzeit-Video-EEG-Überwachung ist derzeit der diagnostische Goldstandard", erläutert die neue Chefärztin der Klinik für Neurologie am Vivantes Humboldt-Klinikum, Prof. Dr. Bettina Schmitz, die zuvor an der Charité arbeitete. "Die Behandlungsmöglichkeiten für Anfallserkrankungen sind vielfältig, können aber nur aufgrund einer differenzierten Diagnose optimal eingesetzt werden."

Epilepsieambulanz

Für Privatpatienten steht ausserdem eine Epilepsieambulanz in der Klinik für Neurologie zur Verfügung. Damit bald auch Kassenpatienten die Epilepsieambulanz nutzen können, hat das Klinikum bei den gesetzlichen Krankenkassen eine entsprechende Zulassung beantragt.

Auch eine neue Schlaganfall-Einheit ist nun unter der Leitung von Prof. Schmitz. Zuvor war die Einheit auf der Intensivstation untergebracht. In der neuen Stroke Unit mit vier Überwachungsplätzen gibt es eine 24-stündige neurologische Arztpräsenz. Die enge Kooperation mit der Radiologie und Kardiologie bedeute eine optimale und individuelle Versorgung von Patienten mit Schlaganfällen, teilte das Klinikum mit. Etwa 900 Schlaganfall-Patienten werden jedes Jahr im Vivantes Humboldt-Klinikum behandelt.
Die Kosten für die Einrichtung des Epilepsie-Zentrums und die Erneuerung der Stroke Unit betragen knapp 400.000 Euro.

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