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Neuer Diabetes-Forscher am DIfE

Montag, 12. April 2010 – Autor:
Prof. Matthias Schulze hat den gemeinsamen Ruf der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) auf die W3-Professur "Molekulare Epidemiologie" angenommen. Seit 1. April leitet Schulze am DIfE eine neue Abteilung zur Erforschung der Diabetes.
Prof. Matthias Schulze

Prof. Matthias Schulze

Der promovierte Ernährungswissenschaftler Matthias Schulze hatte bislang an der Technischen Universität München auf dem Gebiet der Diabetes geforscht. Nun leitet Schulze seit 1. April 2010 eine neue Abteilung am DIfE, deren Aufgabe es sein wird, mit Hilfe von epidemiologischen Methoden die Beziehungen zwischen der Ernährung, dem Lebensstil, genetischen Faktoren und dem Auftreten des Typ-2-Diabetes sowie seiner Folgeerkrankungen zu untersuchen.

Der Typ-2-Diabetes hat eine genetische Grundlage, wird aber erst durch Übergewicht und ungünstige Ernährungs- und Lebensstilgewohnheiten ausgelöst. Das Auftreten des Typ-2-Diabetes hat in allen westlichen aber auch in Ländern wie Indien oder China stark zugenommen. In Deutschland ist der Typ-2-Diabetes die häufigste Form des Diabetes mellitus. Die Erkrankung führt häufig zu schwerwiegenden Komplikationen, wie Erblinden, Nierenversagen und Amputation von Gliedmassen. Zudem sterben Diabetiker früher, vor allem an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Seit vielen Jahren erforscht das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke die Ursachen ernährungsbedingter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Darüber hinaus ist das DIfE Mitglied des am 1. Juli 2008 von der Leibniz-Gemeinschaft gegründeten Forschungszentrums für Diabetes und Stoffwechselerkrankungen, an dem auch das Deutsche Diabetes-Zentrum in Düsseldorf und das Universitätsklinikum Tübingen beteiligt sind. Die intensive Kooperation der drei Einrichtungen soll dazu beitragen, schneller Fortschritte in der Vorhersage, Vorbeugung und Therapie der Erkrankung zu erzielen.

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