27. Juni 2014 . Drucken . „Initiative Schlaganfallvorsorge“ auf dem Hauptstadtkongress 2014 Neue Initiative will mehr Schlaganfälle verhindern Zwei von drei Schlaganfällen könnten verhindert werden. Darauf machten die Vertreter der neu gegründeten "Initiative Schlaganfallvorsorge" auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit aufmerksam. Das neue Bündnis kämpft für ein ehrgeiziges Ziel. Die Initiative Schlaganfallvorsorge will die Zahl der Schlaganfälle bis 2024 deutlich verringern Rund 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen Schlaganfall. Doch zwei von drei Schlaganfällen könnten verhindert werden, wenn die Risiken besser bekannt wären und sich die Vorsorge insgesamt verbessern würde. Ein neues Bündnis um die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe engagiert sich nun für eine bessere Schlaganfallprävention. Am Mittwoch stellte die "Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln" ihre Ziele auf dem Hauptstadtkongress 2014 vor. „Wir möchten die Zahl der Schlaganfälle bis 2014 deutlich verringern“, sagte Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Schlaganfall-Hilfe, „indem wir einen Beitrag dazu leisten, die Versorgungslandschaft in der Schlaganfallprävention zu verbessern und die Partner im Gesundheitswesen enger miteinander zu vernetzen.“ Vorhofflimmern führt zu besonders schwer verlaufenden Schlaganfällen Neben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sind die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BAGSO) sowie die forschenden Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb und Pfizer Gründer der Initiative. Konzentrieren will sich die Initiative nach eigenen Angaben zunächst auf die Schlaganfallvorsorge bei Vorhofflimmern. Denn die Herzrhythmusstörung erhöht das Schlaganfallrisiko um das fünffache. Gleichzeitig verlaufen durch Vorhofflimmern bedingte Schlaganfälle besonders schwer und führen überdurchschnittlich häufig zu einer lebenslangen Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. Mit Informationen für Patienten will die Initiative Patienten den Risikofaktor Vorhofflimmern erklären und helfen diese tückische Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Außerdem will sie Ärzte und Patienten mit Informationen unterstützen, wie nach Diagnose eine lückenlose Versorgung realisiert werden kann. „Die Initiative ist langfristig angelegt“, versicherte Brinkmeier. In weiteren Schritten wolle man den Dialog mit an der Vorsorge beteiligten Akteuren des Gesundheitswesens aufnehmen und gemeinsam nach neuen Lösungen suchen. Initiative "Schlaganfallvorsorge": Jeder Einzelne kann sein Risiko verringern Ursula Lehr, heute Vorsitzende der BAGSO, erinnerte auf dem Hauptstadtkongress an die Eigenverantwortung. „Neben einer medizinischen Behandlung kann auch jeder Einzelne sein Schlaganfallrisiko verringern“, sagte die ehemalige Bundesministerin für Familie und Gesundheit. „Hinreichende körperliche Bewegung, gesunde Ernährung, geistige und soziale Aktivität mindern das Risiko. Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder gar Herzrhythmusstörungen, das sogenannte „Vorhofflimmern“, sind Risikofaktoren, gegen die man angehen kann.“ Im Juli wird die Initiative auch online gehen unter www.schlaganfall-verhindern.de/ Foto: Die Vertreter der Initiative von links nach rechts: Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BAGSO) und Peter Albiez, Geschäftsführer Pfizer Pharma GmbH. Quelle: obs/Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln/Florian Lein" Autor: Beatrice Hamberger Hauptkategorien: Prävention und Reha , Berlin , Gesundheitspolitik , Medizin Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Prävention , Schlaganfall , Vorhofflimmern , Herz-Kreislauf-System Ihnen gefällt dieser Beitrag? Empfehlen Sie uns weiter.
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