Neue Forschungskooperation besiegelt
Ziel des Kooperationsvertrages ist, das gemeinsame Potenzial und Know-how in Forschung und Entwicklung zu nutzen, um den Patienten neue Medikamente schneller zur Verfügung stellen zu können. Erste Projekte werden im Bereich der Schlaganfallforschung und der Immuno-Inflammation vorbereitet. Dies schliesst neben anderen entzündlichen Autoimmunerkrankungen auch die rheumatoide Arthrits ein. Begleitend ist die Einrichtung eines Förderprogramms für innovative Projekte junger Forscherinnen und Forscher geplant.
Forschungskooperation besiegelt
"Wir beschreiten mit dieser Kooperation innovative Wege in der Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie", erklärt Prof. Einhäupl" Vorstandsvorsitzender der Charité - Universitätsmedizin Berlin. "Diese neue Kultur des Austauschs liegt im wechselseitigen Interesse. Strukturelle und finanzielle Herausforderungen lassen sich mit vereinten Kräften besser überwinden."
Bereits in einer frühen Forschungsphase wollen beide Partner ihre jeweilige wissenschaftliche Expertise kombinieren. Anders als bei klassischen Formen der Zusammenarbeit wie etwa der klinischen Arzneimittelentwicklung wird die Kooperation bereits im Labor einsetzen. Ein Leitmotiv ist dabei die Translationale Medizin, also die Überführung von grundlagenwissenschaftlichen Forschungsergebnissen in anwendungsorientierte, klinische Entwicklung. So sollen zum Beispiel Modellsysteme gemeinsam erschlossen und getestet sowie neue Ansätze zur personalisierten Medizin verfolgt werden - immer mit dem Blick auf konkrete Therapien.
Auch aus Sicht der Politik wird die Forschungskooperation sehr begrüsst. Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sagte während der Vertragsunterzeichnung: "Forschung wird lediglich dann zu Fortschritt, wenn die Ergebnisse bei den Menschen ankommen. Nur in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft können innovative marktfähige Produkte für bessere Therapien entstehen."
Expertisen-Gemeinschaft
Christopher A. Viehbacher, CEO des weltweit viertgrössten Pharmaunternehmens, sanofo-aventis unterstrich den Willen zur Zusammenarbeit mit den Worten: "Wir freuen uns, dass wir mit der Charité eines der hochkarätigsten klinischen Zentren in ganz Europa für uns gewinnen konnten und mehr noch, dass wir mit ihr unser strategisches Interesse teilen, das den Patienten und seine ganzheitliche Versorgung in den Mittelpunkt aller Aktivitäten stellt."