Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Neue Anlaufstelle Psychiatrie Berlin eröffnet

Montag, 7. Februar 2011 – Autor:
Am 2. Februar 2011 wurde in Berlin-Schöneberg eine neue Beschwerde- und Informationsstelle rund um die psychiatrische Versorgung eingerichtet. Psychisch kranke Menschen, Angehörige, aber auch Mitarbeiter von psychiatrischen Einrichtungen können sich hier beraten lassen. Auf die Hilfe des BIP können sie insbesondere bei Beschwerden setzen.
HELIOS Kliniken

Foto: HELIOS Kliniken

 

Die neu eingerichtete Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie (BIP) wird von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Träger ist Gesundheit Berlin-Brandenburg. Ziel ist es, Patient/innen und Betroffene in ihren Rechten zu stärken. Dazu gehen die Mitarbeiter/innen der BIP den individuellen Beschwerden nach und übernehmen bei Bedarf eine Vermittlerrolle.

Psychiatrische Versorgung

Das Angebot psychiatrischer Hilfesysteme ist umfangreich, differenziert und mitunter unübersichtlich. Beim Übergang von einem zum anderen kann es dadurch zu Lücken und Mängeln kommen. Insbesondere richterlich angeordnete Zwangsmassnahmen können Anlass zu Beschwerden geben, wenn sie von den Betroffenen als unrechtmässig, unangemessen oder fehlerhaft eingeschätzt werden." Diese Beschwerden erfordern besondere Aufmerksamkeit, da sie verfassungsrechtlich geschützte Grundrechte betreffen. Die BIP wird Betroffene und Angehörige unterstützen und begleiten", erklärt Katrin Lompscher, Berliner Gesundheitssenatorin.

So soll die BIP als unabhängige Stelle die Qualitätssicherung in der medizinischen Versorgung unterstützen. "Beschwerden sind eine gute und wichtige Botschaft für eine Verbesserung der Arbeit!", so Heinrich Beuscher, Psychiatriebeauftragter des Landes Berlin.

BIP - Beschwerde- und Informationsstelle

Petra Hartmann, Mitarbeiterin der BIP, sagt: "Viele Betroffene, Angehörige und Mitarbeiter/innen haben sich bereits an uns gewandt, um sich über eigene Erfahrungen oder Missstände in der psychiatrischen Versorgung in Berlin zu beschweren. Wir machen die Erfahrung, dass wir bei Problemen oft schon mit geringem Aufwand viel bewirken können."

Die Öffnungszeiten der BIP sind Montag und Donnerstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag von 14 bis 18 Uhr und Mittwochs telefonische Beratung von 10 bis 14 Uhr. Dienstags bietet die BIP zweiwöchentlich von 16-18 Uhr Rechtsberatung mit einem Fachanwalt an. Beratung mit Dolmetscher/innen ist ebenfalls möglich in russisch und türkisch und auf Anfrage in arabisch, vietnamesisch oder spanisch und weiteren Sprachen.

Adresse:

BIP - Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie
Grunewaldstrasse 82, 10823 Berlin, Tel. (030) 789 500 360
Mail: info[at]psychiatrie-beschwerde.de
Web: http://www.psychiatrie-beschwerde.de/

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin