Naturheilkunde jetzt auch bei Vivantes

Auch Akupunktur wird jetzt am Vivantes Klinikum angeboten.
Alternative Therapieverfahren werden immer beliebter. Nun bietet auch das Berliner Klinikunternehmen Vivantes in seiner Abteilung für Duale Medizin® am Standort Reinickendorf Methoden der Naturheilkunde sowie der traditionellen chinesischen Medizin an, die mit Ansätzen der Schulmedizin kombiniert werden. Das Angebot richtet sich unter anderem an Krebspatienten, ist allerdings zunächst nur Selbstzahlern oder Privatpatienten vorbehalten.
Angedockt ist die Abteilung für Duale Medizin® an die Klinik für Chirurgie, Visceral- & Gefäßchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Professor Ulrich Adam. „Von der interdisziplinären Vernetzung unserer Klinik profitieren vor allem Patienten mit Tumorerkrankungen, zum Beispiel an Speiseröhre, Leber und Bauchspeicheldrüse sowie des Darms“, so Adam. „Das Spektrum unserer Therapieverfahren wird ständig erweitert, und von den Patienten werden auch zunehmend alternative Verfahren nachgefragt. Mit der Dualen Medizin ist eine weitere innovative Facette dazu gekommen – sowohl für die ambulante wie für die stationäre Versorgung.“
Dualen Medizin®: Behandlungsmethoden aus Ost und West
Bei der Dualen Medizin® kommen westliche und östliche Behandlungs- und Diagnostikmethoden zum Einsatz. Dazu gehören unter anderem Akupunktur, Akupressur, Pflanzenheilkunde und Qi Gong. Auch Hyperthermie, eine Überhitzungsbehandlung, die bei Krebserkrankungen ergänzend zu Chemo- und Strahlentherapie angewendet werden kann, gehört zum Angebot.
Entwickelt wurde die Duale Medizin® durch die Leiterin der ambulanten Praxis, Dr. Elke Seebach. „Wir haben einen ursächlichen Therapieansatz, d.h. dass verschiedene mögliche Ursachen einer Erkrankung betrachtet und in ihrer Vernetzung berücksichtigt werden“, erläutert Seebach. „Dazu untersuchen Ärzte mit unterschiedlichem medizinischem Hintergrund den Patienten mit unterschiedlichen Methoden aus Ost und West. Gemeinsam erarbeiten sie die Diagnose und eine geeignete Therapie. Wir bewegen uns dabei aber immer auf dem Boden valider wissenschaftlicher Erkenntnisse.“
Foto: © Tyler Olson, Fotolia.com