Nach Katzenbiss im Zweifel zum Arzt gehen
Freitag, 17. Oktober 2014
– Autor:
Cornelia Wanke
Treten nach einem Katzenbiss Rötungen oder Schwellungen auf, so sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Das rät die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in einer Pressemitteilung.
Vorsicht: Wenn Katzen beißen oder die Krallen ausfahren, kann das gefährlich sein!
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Verletzungen nach Katzenbissen sollte man immer ernst nehmen, warnt Dr. Lutz Nickau, Präventionsexperte bei der BGW. „Es besteht die Gefahr, dass über die langen, spitzen Zähne der Katze ein Cocktail gefährlicher Bakterien in den Körper gelangt. Oft schafft es das Immunsystem dann nicht von sich aus, diese Krankheitserreger unschädlich zu machen."Vor allem wenn Sehnen, Gelenke oder Nerven von dem Biss betroffen sind, könne es gefährlich werden.
Durch nicht behandelten Katzenbiss können Finger oder Hände geschädigt werden
Dort stünden aufgrund der geringeren Durchblutung relativ wenige weiße Blutkörperchen zum Bekämpfen der Bakterien zur Verfügung. „Im Extremfall können diese Gewebe durch eine Entzündung geschädigt werden, so dass die Beweglichkeit oder Empfindlichkeit von Fingern oder Händen für immer gestört bleibt", warnt Dr. Nickau. Wer viel Umgang mit Katzen hat, könne in der Regel aber davon ausgehen, dass sich sein Immunsystem in gewissem Maße auf die Bakterienflora der Katze einstellt - verlassen sollte man sich darauf allerdings nicht.
„Auf jeden Fall sollte man durch Katzen verursachte Wunden desinfizieren und genau beobachten", so Dr. Nickau.
Bei Rötungen oder Schwellungen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden!
Spätestens bei Rötungen und Schwellungen stehe der Gang zum Arzt an. Entzündungen nach Bissen würden in der Regel zunächst mit Antibiotika behandelt. Gegebenenfalls öffne der Arzt auch die Wunde und reinige sie. Erfolgt die Behandlung rechtzeitig, ließen sich Komplikationen und Operationen fast immer vermeiden, schreibt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.
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