Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Mehr als 900.000 Personen schon zum dritten Mal geimpft

Donnerstag, 7. Oktober 2021, aktualisiert: 07.10.2021 – Autor:
Seit September wird in Deutschland Senioren eine Auffrischungsimpfung angeboten. Bis dato haben mehr als 900.000 Personen das Angebot wahrgenommen. Seit heute empfiehlt nun auch die STIKO gesunden Menschen über 70 die dritte Spritze.
Auffrischungsimpfungen für alle? EMA und STIKO haben unterschiedliche Auffassungen

Auffrischungsimpfungen für alle? EMA und STIKO haben unterschiedliche Auffassungen – Foto: © Adobe Stock/ hedgehog94

Wer sollte eine dritte Covid-Impfung erhalten? Die Politik ist der Auffassung, dass vor allem ältere Menschen und weitere vulnerable Gruppen von dem Booster profitieren. Dazu gehören in erster Linie Menschen in Pflegeeinrichtungen, Hochbetagte sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem, aber auch medizinisches Personal. Diesen Gruppen wird seit September vorrangig eine dritte Impfung angeboten. Bis dato haben 920.992 Personen in Deutschland das Angebot wahrgenommen.

Alter ist für die STIKO keine Indikation

Die Gesundheitsministerkonferenz hatte bereits Anfang August grünes Licht für die Auffrischungsimpfung gegeben. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Ständige Impfkommission (STIKO) noch keine derartige Empfehlung ausgesprochen. Erst am 24. September sprachen sich die Kommissionsmitglieder für eine Auffrischungsimpfung aus, sofern eine Immundefizienz vorliegt. Die zusätzliche Impfstoffdosis sollte etwa sechs Monate nach einer COVID-19-Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Bei Patienten mit starker Immunschwäche, etwa nach Organtransplantation oder im Rahmen einer immunsuppressiven Krebstherapie, kann die dritte Impfung schon vier Wochen nach der Grundimmunisierung angeboten werden, so die STIKO. Seit dem 7. Oktober  empfiehlt nun auch die STIKO Menschen über 70 die dritte Spritze.

EMA befürwortet Booster für alle

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt eine dritte Impfung mit dem Biontech-Vakzin seit Anfang Oktober sogar allen Erwachsenen ab 18 Jahren –  der Abstand zur zweiten Impfung sollte mindestens sechs Monate betragen. Die EMA stützte sich dabei auf Untersuchungen, die einen Anstieg von Antikörpern bei 18- bis 55-Jährigen zeigten. Daten zum Impfstoff von Moderna werden von der Behörde aktuell noch überprüft.

Hauptkategorien: Corona , Gesundheitspolitik , Medizin
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Coronavirus , Impfen

Weitere Nachrichten zum Thema Booster

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin