
Karl Lauterbach zieht zum Ende der Pandemie eine überwiegend positive Bilanz in puncto Bewältigungsstrategie
Die Corona-Pandemie ist aus Sicht von Karl Lauterbach vorbei. Das Ende der Pandemie erklärte der Bundesgesundheitsminister beinah beiläufig am Rande einer Pressekonferenz kurz vor Ostern in Berlin. Auf Twitter unterstrich er seine Einschätzung: „In Anbetracht auch der letzten Erkenntnisse im Corona Expertenrat und Auswertung der Entwicklung der Krankheitslast durch neue Varianten kann man sagen, dass die Pandemie auch für Deutschland beendet ist.“
Deutschland sei recht gut durch die Pandemie gekommen
Was die Bewältigung der Pandemie betrifft, zog Lauterbach im Großen eine positive Bilanz. Deutschland sei insgesamt recht gut durch die Pandemie gekommen. Auch die Sterblichkeit sei im Vergleich zu anderen Ländern „einigermaßen glimpflich gewesen“ – sagte er in Hinblick auf das Alter der deutschen Bevölkerung und „die Schwierigkeiten, die wir hatten, ältere Menschen zum Impfen zu bringen.“ Man habe jedoch „viele Menschen schützen können“, so der Minister, „zum Schluss auch in den Pflegeheimen."
Er könne zwar verstehen, dass es ein Interesse daran gebe zu fragen, was alles schiefgelaufen sei, sagte Lauterbach weiter. Hie und da gebe es Dinge, die man ein bisschen anders machen würde. Doch die Bewältigungsstrategie sei insgesamt aufgegangen. „Das ist den Menschen zu verdanken, die Vernünftig waren und sich und andere geschützt haben.“
Wie schon im Februar räumte der Gesundheitsminister Kritik an den langen Schulschließungen ein. Die seien so nicht nötig gewesen, erklärte Lauterbach.
Maskenpflicht im Gesundheitswesen beendet
In der Kritik stehen jedoch noch weitere Corona-Maßnahmen wie Lockdowns, Ausgangsbeschränkungen oder Reiseverbote. Inzwischen fordern viele Politiker eine Enquete-Kommission zur Evaluierung der Maßnahmen und zur Aufarbeitung von politischen Fehlentscheidungen.
Am Freitag, den 7. April sind unterdessen die letzten Corona-Maßnahmen ausgelaufen. Damit gibt es jetzt bundesweit auch keine Maskenpflichten im Gesundheitswesen mehr.