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Kostenloser PCR-Test nur noch nach positivem Schnelltest

Montag, 14. Februar 2022 – Autor:
Ab sofort haben die Bundesbürger nur noch Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test, wenn ein positiver Schnelltest aus einer Teststelle vorliegt. Eine rote Warnmeldung auf der Covid-App reicht nicht mehr aus.
Kostenlose PCR-Tests gibt es jetzt nur noch mit positivem Schnelltest

– Foto: Adobe Stock/Sulamith Sallmann

Ab sofort haben die Bundesbürger nur noch Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test, wenn ein positiver Schnelltest aus einer Teststelle vorliegt. Eine rote Warnmeldung auf der Covid-Warn-App reicht nicht mehr aus. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit.

PCR-Tests können nur in einem medizinischen Labor ausgewertet werden. Da die Labore durch die hohen Infektionszahlen stark ausgelastet sind, sollen die Testkapazitäten gezielter als bislang eingesetzt werden. PCR-Tests sollen auf die Fälle konzentriert werden, bei denen man bei hoher Inzidenz davon ausgehen kann, dass sie zu positiven Testergebnissen führen.

Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben Vorrang

Beim Warten auf das Testergebnis haben bestimmte Bevölkerungsgruppen Vorrang: Bei Diagnose und Auswertung der PCR-Tests werden Risikopatienten, Personen in vulnerablen Bereichen (Pflege, Eingliederungshilfe, häusliche Pflege) und in medizinischen Bereichen (Praxen, Krankenhaus, Pflege, Rettungsdienste) bevorzugt. Auch Sie benötigen allerdings einen positiven Antigen-Schnelltest, bevor sie den PCR-Test machen können.

Für das Freitesten, also das vorzeitige Beenden einer Isolierung als Infizierter beziehungsweise einer Quarantäne als Kontaktperson, reicht der Antigen-Schnelltest aus dem Testzentrum. Nach wie vor hat jeder Bürger mindestens einmal pro Woche Anspruch auf diesen kostenlosen Bürgertest. Für ein Genesenen-Zertikat ist aber nach wie vor die Bestätigung durch einen PCR-Test erforderlich. PCR-Tests zum Selberzahlen bleiben für alle Bürger weiter möglich.

 

Positiver Schnelltest ist meldepflichtig

Positive Ergebnisse von Antigen-Schnelltests, die an Teststellen durchgeführt werden, sind meldepflichtig. Wer daheim einen Selbsttest macht, der positiv ausfällt, muss das nicht melden, sollte aber seine Kontakte reduzieren und Abstand zu anderen Haushaltsmitgliedern wahren. Bei den derzeit hohen Fallzahlen zeigt ein positives Antigentestergebnis in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine Infektion an.

Schnelltests, ob zu Hause oder in einem Testzentrum durchgeführt, haben eine höhere Fehlerrate als die PCR-Tests, die nach wie vor als Goldstandard zur Entdeckung des Virus gelten. Die Zuverlässigkeit der im Handel erhältlichen Schnelltests hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) untersucht und auf seiner Homepage eine Liste veröffentlicht. Noch im Februar soll eine aktualisierte Liste herauskommen, für die die Tests speziell auf die Omikron-Variante geprüft wurden.

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