Klügste Nacht des Jahres zeigt Krebszellen unter dem Mikroskop
Nach mehr als zehn Jahren ist die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam zu einem festen Highlight in der Hauptstadtregion geworden. Rund 70 Wissenschaftseinrichtungen aus Berlin und Potsdam öffnen am 10. Mai zwischen 17 und 24 Uhr einem breiten die Publikum die Türen. Auch zahlreiche Einrichtungen aus Medizin und Gesundheit sind bei der 14. Langen Nacht der Wissenschaften wieder dabei. Allein der Campus Buch kündigt 80 verschiedene Programmpunkte für Wissensdurstige in der „Klügsten Nacht des Jahres“ an. Auf dem Campus im Nordosten Berlins kann etwa im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), im Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) oder im Experimental and Clinical Research Center (ECRC) Forschern über die Schulter geschaut oder selbst experimentiert werden.
Campus Mitte lockt mit Tumorpräparaten und Rheumaforschung
Auch die Charité wird alle vier Standorte – Benjamin Franklin, Virchow-Klinikum, Mitte und Buch – für Besucher in der Wissenschaftsnacht öffnen. Das Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) bietet etwa zu jeder vollen Stunde Ausflüge in die Pathologie an und gibt dort Besuchern die Möglichkeit, Krebszellen unter dem Mikroskop zu beobachten. Außerdem stellen Krebsmediziner des CCCC den Ablauf einer interdisziplinären Tumorkonferenz anhand einer anonymisierten Fallbesprechung (Brustkrebs mit Hirnmetastasen ) vor. Treffpunkt ist das neue Charité Cross Over Gebäude auf dem Campus Mitte im Virchowweg.
Einen Steinwurf entfernt lädt das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) ebenfalls zu Mitmach-Experimenten ein. Hier geht es naturgemäß um Rheumaforschung und Immunologie. Im Foyer des Zentrums werden laut Programm aber auch Fachärzte der Rheuma-Kliniken Charité, Immanuel-Krankenhaus und Schlosspark-Klink Besucher beraten und per Ultraschall Gelenke untersuchen.
„Schau rein, schlau raus“ – ist das Motto der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften
Warum die „Klügste Nacht des Jahres“ jedes Jahr aufs Neue tausende Besucher begeistert, erläutert Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Für Kinder und Erwachsene gibt es keine bessere Gelegenheit, die Vielfalt der Ideen in Forschung und Lehre an Universitäten, Forschungsinstituten und in Unternehmen hautnah kennenzulernen und mit den hier arbeitenden Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen oder sich sogar selbst an wissenschaftlichen Experimenten zu versuchen.“ Das Motto der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften lautet übrigens: „Schau rein, schlau raus.“
Einblick in das Programm der Charité gibt es hier: http://www.charite.de/charite/organisation/veranstaltungen/lange_nacht_der_wissenschaften/
Und das gesamte Programm der Langen Nacht der Wissenschaften gibt es auf gleichnamiger website. http://www.langenachtderwissenschaften.de/
Foto: David Ausserhofer