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Kliniken hoffen auf Daniel Bahr

Donnerstag, 28. Februar 2013 – Autor:
Daniel Bahrs Ankündigung, kleinen Kliniken finanziell helfen zu wollen, fiel bei den Kliniken auf ein positives Echo. DKG-Präsident Alfred Dänzer begrüßte Bahrs Absicht und betonte abermals, eine finanzielle Entlastung der Krankenhäuser sei dringender denn je.
Kliniken hoffen auf Daniel Bahr

DKG-Chef Alfred Dänzer wirbt seit Tagen für eine finanzielle Entlastung der Kliniken

Laut Deutscher Krankenhausgesellschaft schreibt 2013 nahezu jedes zweite Krankenhaus rote Zahlen. In Anbetracht der angespannten Finanzlage hoffen die Krankenhäuser auf Unterstützung durch die Bundesregierung.

Hoffnung machte jetzt Daniel Bahr. Der Bundesgesundheitsminister hatte in einem Interview erklärt, dass bei kleinen Krankenhäusern heute die Vergütung sinke, wenn größere Häuser mehr Behandlungen und somit mehr Umsatz machten. Solche falschen Anreize müssten angegangen werden.

"Die Kliniken begrüßen die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, die Krankenhäuser zu entlasten“, sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft Alfred Dänzer. „Flächendeckend haben Krankenhäuser derzeit keine Chance, die steigenden Personal- und Sachkosten zu refinanzieren.“ Die Unterdeckung führe zu strukturellen Fehlanreizen. Die Krankenhäuser müssten in die Lage versetzt werden, über den regelhaften Vergütungszuwachs die unabdingbaren Kosten zu decken.

Kürzung der Mittel: 2013 schreibt jede zweite Klinik rote Zahlen

Gleichzeitig forderte Dänzer vom Gesundheitsminister Standhaftigkeit gegenüber Finanzminister Wolfgang Schäuble. Der Bundesfinanzminister hatte sich wiederholt  gegen Hilfen für Krankenhäuser ausgesprochen. Dänzer hält es für nicht akzeptabel, dass Gelder aus dem Gesundheitswesen zur Sanierung des Bundeshaushaltes und für die Euro-Verpflichtungen abgezogen werden, während bis 2014 Krankenhäusern fortwährend das Budget gekürzt werde.

„Bundesgesundheitsminister Bahr ist nachdrücklich zu unterstützen, wenn er darauf pocht, den prioritären Einsatz der Mittel des Gesundheitswesens im Gesundheitswesen durchzusetzen. Er hat dabei mit dem Verweis auf die Nöte in den Kliniken die besten Argumente auf seiner Seite“, so Dänzer.

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