Kein Ebola - Charité entlässt südkoreanischen Patienten
Gute Nachrichten aus der Charité: Nach Ablauf der Inkubationszeit von 21 Tagen konnte das Universitätsklinikum seinen Ebola-Verdachtspatienten heute entlassen. Der Patient habe in den vergangenen drei Wochen weder Krankheitssymptome gezeigt noch hätten Labortests Hinweise auf eine Ebolavirus-Infektion ergeben, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Charité.
Das Mitglied eines südkoreanischen Ebola-Behandlungsteams hatte sich am 29. Dezember in Sierra Leone während eines Kontakts mit einem Ebola-Patienten verletzt und war daraufhin als "dringender Verdachtsfall" nach Berlin geflogen worden. Seit 3. Januar wurde die Person auf der Sonderisolierstation am Virchow-Klinikum versorgt. Dort kann das Personal vorerst aufatmen. Laut WHO geht die Zahl der Ebola-Fälle in Westafrika zurück. Damit sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass medizinische Helfer in Deutschland versorgt werden müssen.
Berliner Sonderisolierstation bleibt vorerst für Ebola-Patienten resereviert
In den letzten Monaten hat die Charité rund 160 Mitarbeiter für den Umgang mit Ebola-Patienten ausgebildet und ihre Sonderisolierstation umgerüstet. Inzwischen stehen an der Charité 20 Betten für Ebola-Patienten bereit; zehn davon sind Intensivbetten. Anlässlich der Einlieferung des südkoreanischen Patienten bezeichnete der Ärztliche Direktor Prof. Ulrich Frei die Charité als „sehr gut vorbereitet.“ Es stünde genügend trainiertes Personal sowie eine intensivmedizinisch vollausgestatte Sonderisolierstation bereit.
Foto: Charité