Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Kein Ebola - Charité entlässt südkoreanischen Patienten

Montag, 19. Januar 2015 – Autor:
Aufatmen in Berlin: Der Patient aus Südkorea hat kein Ebola und konnte am Montag aus der Charité entlassen werden. Die dreiwöchige Inkubationszeit ist vorüber.
Kein Ebola - Charité entlässt südkoreanischen Patienten

Ebola Entwarnung an der Charité: Südkoreaner darf nachhause

Gute Nachrichten aus der Charité: Nach Ablauf der Inkubationszeit von 21 Tagen konnte das Universitätsklinikum seinen Ebola-Verdachtspatienten heute entlassen. Der Patient habe in den vergangenen drei Wochen weder Krankheitssymptome gezeigt noch hätten Labortests Hinweise auf eine Ebolavirus-Infektion ergeben, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Charité. 

Das Mitglied eines südkoreanischen Ebola-Behandlungsteams hatte sich am 29. Dezember in Sierra Leone während eines Kontakts mit einem Ebola-Patienten verletzt und war daraufhin als "dringender Verdachtsfall" nach Berlin geflogen worden. Seit 3. Januar wurde die Person auf der Sonderisolierstation am Virchow-Klinikum versorgt. Dort kann das Personal vorerst aufatmen. Laut WHO geht die Zahl der Ebola-Fälle in Westafrika zurück. Damit sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass medizinische Helfer in Deutschland versorgt werden müssen. 

Berliner Sonderisolierstation bleibt vorerst für Ebola-Patienten resereviert

In den letzten Monaten hat die Charité rund 160 Mitarbeiter für den Umgang mit Ebola-Patienten ausgebildet und ihre Sonderisolierstation umgerüstet. Inzwischen stehen an der Charité 20 Betten für Ebola-Patienten bereit; zehn davon sind Intensivbetten. Anlässlich der Einlieferung des südkoreanischen Patienten bezeichnete der Ärztliche Direktor Prof. Ulrich Frei die Charité als „sehr gut vorbereitet.“ Es stünde genügend trainiertes Personal sowie eine intensivmedizinisch vollausgestatte Sonderisolierstation bereit.

Foto: Charité

Hauptkategorien: Berlin , Medizin
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Infektionskrankheiten , Ebola , Charité

Weitere Nachrichten zum Thema Ebola

30.09.2017

Ebola ist nach wie vor ein großes Gesundheitsproblem. Erst vor kurzem gab es einen neuen Ausbruch im Kongo. Nun ist es Wissenschaftlern gelungen, schon frühzeitig die längerfristige Immunantwort nach einer Impfung mit dem neu entwickelten Ebola-Impfstoff rVSV-ZEBOV abzuschätzen.

07.01.2015

Der Ursprung der akuten Ebola-Epidemie scheint aufgeklärt. Ein zweijähriger Junge aus Guinea soll sich vor gut einem Jahr beim Spielen in einem hohlen Baum an Fledermaus-Exkrementen angesteckt haben. An der Detektivarbeit waren auch deutsche Wissenschaftler beteiligt.

Aktuelle Nachrichten

Mehr zum Thema
Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin