Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

Kassen im Vergleich: Große Unterschiede bei den Zusatzleistungen

Mittwoch, 28. August 2013 – Autor:
Immer mehr gesetzliche Krankenkassen bieten ihren Versicherten zahlreiche Zusatzleistungen. Finanztest hat jetzt 85 Kassen miteinander verglichen und kommt zu dem Urteil, dass sich für Versicherte ein Wechsel durchaus lohnen kann.
Gesetzliche Krankenkassen locken mit Zusatzleistungen

Wer sucht, der findet interessante Zusatzleistungen bei den Krankenkassen

Die Grundversorgung ist bei allen gesetzlichen Krankenkassen gleich. Doch bei den Zusatzleistungen gibt es erhebliche Unterschiede. Viele Kassen erstatten inzwischen osteopathische oder homöopathische Behandlungen, alternative Arzneimittel oder Zahnreinigung. Acht Kassen sogar Brillen und Kontaktlinsen, sofern sie medizinisch notwendig sind. Darunter die Actimonda Krankenkasse, die BKK Diakonie und die BKK Euregio. Einige gesetzliche Kassen beteiligen sich auch über das gesetzlich vorgeschriebene Maß an den Kosten für künstliche Befruchtungen oder haben Extraleistungen für Schwangere.

Das berichtet die Zeitschrift "Finanztest" in ihrer September-Ausgabe. Die Warentester hatten die Zusatzleistungen von 85 allgemein geöffneten gesetzlichen Krankenkassen genauer unter die Lupe genommen. Laut Finanztest können Versicherte mehrere 100 Euro sparen, ein Wechsel könne sich also durchaus lohnen. Wer sich die Mühe macht, den gesamten Katalog der Zusatzleistungen zu durchsuchen, kann zu der Kasse wechseln, die für ihn die besten Zusatzleistungen bietet.

Selbst ältere und kranke Menschen dürfen ihre Krankenkasse wechseln

Wechseln darf jeder, der mehr als 18 Monate Mitglied bei seiner Krankenkasse ist, selbst wenn er älter oder krank ist. Dennoch müssen Versicherte einiges beachten: Der alten Kasse muss schriftlich mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende gekündigt werden. Die Kündigungsbestätigung wird mit dem Mitgliedsantrag bei der neuen Krankenkasse vorgelegt und die Aufnahmebescheinigung dann dem Arbeitgeber gegeben. Außerdem muss die „Wunschkasse“ natürlich im Bundesland des Versicherten vertreten sein. Nicht alle Kassen arbeiten bundesweit.

Neben diversen Zusatzleistungen belohnen einige Krankenkassen ihre Mitglieder mit Prämien. Diese kann pro Jahr 30 Euro betragen oder 125 Euro, schreibt das Magazin. Diese Prämien sollte jedoch für niemanden das ausschlaggebende Argument für einen Kassenwechsel sein, rät Finanztest. Wichtiger seien Service und Leistungen.

© style-photography.de - Fotolia.co

Hauptkategorie: Gesundheitspolitik
Lesen Sie weitere Nachrichten zu diesen Themen: Krankenkassen , GKV

Weitere Nachrichten zum Thema Krankenkassen

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin