Johanniter-Unfall-Hilfe ist 200. Mitglied bei Gesundheitsstadt Berlin
Die Verbesserung der Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen in Deutschland, aber auch die Unterstützung von Menschen mit psychischen Problemen – das sind Themen, bei denen Gesundheitsstadt Berlin e.V. und der Bundesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) in Zukunft stärker zusammenarbeiten wollen. Gesundheitsstadt Berlin freut sich daher besonders, die JUH als 200. Mitglied begrüßen zu dürfen.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist das größte Werk des evangelischen Johanniterordens und seit 60 Jahren in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen aktiv. Vielen Menschen ist die JUH vor allem durch ihren Rettungs- und Sanitätsdienst bekannt. Doch zusätzlich ist sie auch in vielen anderen Bereichen tätig wie beispielsweise im Katastrophenschutz, bei der Versorgung älterer Menschen, der Hospizarbeit, in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie bei verschiedenen anderen Dienstleistungen im karitativen Bereich. Mit mehr als 14.000 hauptamtlichen und 30.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern und über 1,4 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten Hilfsorganisationen Europas.
Versorgung Pflegebedürftiger immer wichtiger
In Zeiten des demografischen Wandels wird die Bedeutung der Versorgung älterer Menschen immer größer. Die meisten älteren Menschen haben dabei den Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Die Johanniter-Unfall-Hilfe trägt diesem Wunsch Rechnung, indem sie ambulante Dienstleistungen für Demenzkranke, Pflegebedürftige und deren Angehörige anbietet. Mit bundesweit über 100 ambulanten Pflegediensten ist die JUH an der Versorgung älterer Menschen beteiligt.
Auch Wohngemeinschaften für ältere Menschen werden von der Johanniter-Unfall-Hilfe angeboten und von erfahrenem Pflegepersonal betreut. Zudem erleichtert die JUH das Leben zu Hause durch andere Dienstleistungen wie ihren Menüservice oder die Hausnotrufsysteme, für die sie derzeit den größten Anbieter in Deutschland darstellt. Etwa 10.000 Notrufe nimmt die zuständige Zentrale jeden Monat entgegen.
Johanniter-Unfall-Hilfe und Gesundheitsstadt Berlin freuen sich auf Zusammenarbeit
Für die zukünftige Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe wünscht sich Silvana Radicione, Vorstandsmitglied des Landesverbands Berlin-Brandenburg, unter anderem eine stärkere Zusammenarbeit von Unternehmen, die im Bereich der Gesundheit arbeiten. Mit Gesundheitsstadt Berlin sieht sie vor allem bei der Versorgung älterer Menschen, bei niedrigschwelligen Angeboten im Bereich der Pflege sowie im Bereich der „Ambient-Assistet-Living“-Systeme gemeinsame Schnittpunkte. „Wir versprechen uns durch die Mitgliedschaft bei Gesundheitsstadt Berlin eine noch bessere Vernetzung und Zusammenarbeit sowohl in Berlin als auch bundesweit“, erklärt Radicione. Zudem sei ein Zusammenschluss auch für die Vertretung gemeinsamer Interessen nach außen wichtig.
Auch Dr. Franz Dormann, Geschäftsführer von Gesundheitsstadt Berlin e.V., äußert seine Freude über die in Zukunft noch engere Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Besonders mit unserem Demografiekongress vertreten wir stark die Interessen älterer und pflegebedürftiger Menschen in Deutschland, was auch ein Anliegen der Johanniter-Unfall-Hilfe ist. Aber auch bei unserem Engagement bei der Versorgung psychisch kranker Menschen haben wir gemeinsame Schnittpunkte. Wir hoffen, unsere Zusammenarbeit in Zukunft noch stärker ausbauen zu können.“
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