Jeder fünfte Deutsche nutzt das Smartphone als Gesundheitsratgeber
Donnerstag, 14. August 2014
– Autor:
Cornelia Wanke
Bereits 22 Prozent der Bürgerinnen und Bürger nutzen Applikationen auf ihrem Handy, um ihre Gesundheitswerte zu kontrollieren oder um sich über Krankheitsbilder und Symptome zu informieren. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zum Thema "Medizin- und Gesundheits-Apps" der IKK classic.
Verbraucher setzen immer mehr auch auf Gesundheitsapps.
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Laut Umfrage holen sich 12 Prozent der Befragten Fitness- und Ernährungstipps aufs Smartphone. Bei sensiblen Gesundheitsdaten reagieren die meisten allerdings verhalten: Sie wünschen sich hier höhere Sicherheitsstandards. Als Nachschlagewerke oder Organisationshilfen sind die Programme dagegen bereits bei vielen Bundesbürgern akzeptiert: Ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Apps stehen Anwendungen, die persönliche Informationen für den Notfall bereithalten, Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen oder bei der ärztlichen Terminvereinbarung unterstützen.
Beim Online-Austausch von Gesundheitsdaten sind die Bürger skeptisch
Sollen sensible Gesundheitsdaten über das Smartphone ausgetauscht werden, so sind die Bürgerinnen und Bürger durchaus kritisch. Trotz der Bereitschaft Werte wie den Blutdruck direkt an den Arzt zu übermitteln, fürchten 39 Prozent eine Fehldiagnose.
In ernsthaften Gesundheitsfragen vertrauen die Bürger noch immer auf ihren Arzt
Ein Drittel der Befragten verzichtet ganz auf App-Auskünfte dieser Art, weil diese mit einer gewissen Unsicherheit belegt seien. In ernsten Gesundheitsfragen vertrauen die Deutschen ihrem Arzt oder Apotheker mehr als dem Handyprogramm.
Höhere Sicherheitsstandards könnten bald für eine ausgeweitete Nutzung der Programme sorgen, so die IKK. Dies habe auch die Europäische Kommission erkannt und ein Gesetz geplant, das bereits 2015 für höhere Sicherheitsstandards sorgen soll.
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