Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt
Logo Gesundheitsstadt Berlin
Das Gesundheitsportal aus der Hauptstadt

In den USA starben drei Patienten an Pest

Samstag, 12. September 2015 – Autor:
Die Pest ist nicht ausgestorben: Seit April 2015 wurden in den USA insgesamt elf Fälle von Pest gemeldet. Betroffen waren die Bundestaaten Oregon, Arizona, Kalifornien, Colorado, Georgia und New Mexico. Neun der elf Patienten waren Männer, drei von ihnen im Alter von 16, 52 und 79 starben.
Pest  - 11 Personen steckten sich in den USA an

Im Yosemite National Park steckten sich Besucher mit Pesterregern an – Foto: huci - Fotolia

Pest wird durch das Bakterium Yersinia pestis ausgelöst wird. Die Rate lag in den USA zuletzt bei durchschnittlich drei Fällen im Jahr. Warum sie in diesem Jahr höher ist, ist unklar, heißt es im Morbidity and Mortality Weekly Report. Zwei der elf Patienten infizierten sich wahrscheinlich bei einem Besuch des Yosemite National Park in den südlichen Sierra Nevada Mountains.

Der Pest-Erreger zirkuliert unter wilden Nagetieren und ihren Flöhen in ländlichen und halb ländlichen Gebiete in den westlichen Vereinigten Staaten.
Er wird auf den Menschen übetrtragen durch den Stich infizierter Flöhe, den Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten oder Geweben oder der Inhalation von Atemtröpfchen kranker Menschen oder Tiere.

Pest zeigt sich durch Fieber und Erbrechen

Die Inkubationszeit von Ansteckung bis Ausbruch beträgt 2 bis 6 Tage. Beim Menschen zeigt sich die Pest durch plötzlich auftretendes Fieber und Unwohlsein, begleitet von Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Die Beulenpest, die aus dem Stich eines infizierten Flohs resultiert, macht bis zu 85 Prozent der Fälle aus. Patienten entwickeln eine schmerzhafte Schwellung eines oder mehrerer Lymphknoten, die in den ersten Tagen fortschreitet.

Pest-Sepsis, die in etwa 10 Prozent der Fälle auftritt, kann von einem Flohbiss oder vom direkten Kontakt mit infektiösen Flüssigkeiten auftreten. Die Infektion breitet sich über die Blutbahn aus. Die primäre Lungenpest, die bei etwa 3 Prozent der Patienten auftritt, wird durch das Einatmen von infektiösen Atemtröpfchen verursacht.

Pest wird mit Antibiotika behandelt, bei rechtzeitiger Therapie kann sie ausheilen.

Foto: huci

Hauptkategorie: Medizin

Weitere Nachrichten zum Thema Parasiten

07.07.2016, aktualisiert: 09.03.2018

Wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, kann man sich die Krätze holen. Die juckende Hautkrankheit wird von Krätzmilben ausgelöst. Wer meint, sich infiziert zu haben, sollte schnell zum Arzt gehen. Krätze erkennt man an bestimmten Symptomen.

14.04.2015, aktualisiert: 16.07.2015

Wenn es wärmer wird, werden auch die Zecken aktiv. Wer in Feld, Wald und Wiese unterwegs ist, läuft Gefahr, ein Spinnentier aufzugabeln. Wie entfernt man die Zecke und welche Krankheiten kann der Zecken-Biss beziehungsweise Zecken-Stich hervorrufen?

Aktuelle Nachrichten

Weitere Nachrichten
Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie machen Beschäftigten in Gesundheitsberufen besonders zu schaffen. Das zeigt eine Analyse der AOK-Nordost für Berlin. Eine Berufsgruppe ist sogar doppelt so oft betroffen wie der Durchschnitt der Versicherten.

Die Charité hat am Montag eine stadtweite Kampagne gestartet, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. Besonders Pflegekräfte werden umworben, aber auch in Forschung, Lehre und Verwaltung sucht die Universitätsmedizin Verstärkung.

Trotz internationaler Transparenzregeln werden viele klinische Studien nicht veröffentlicht. Wichtige Ergebnisse bleiben somit verborgen. Dem setzt das Berlin Institute of Health (BIH) der Charité nun mit einem öffentlich einsehbaren Dashboard etwas entgegen.
Kliniken
Interviews
Einen ambulanten Pflegedienst in Berlin zu finden, ist schwierig geworden. Personalmangel ist das Hauptproblem. Dabei gäbe es relativ einfache Lösungen, sagt Thomas Meißner vom AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG). Im Gespräch mit Gesundheitsstadt Berlin verrät der Pflegeexperte und Chef eines häuslichen Krankenpflegedienstes, wie man Menschen in den Pflegeberuf locken könnte und warum seine Branche noch ganz andere Sorgen hat als die Personalfrage.

Affenpocken verlaufen in der Regel harmlos. Doch nicht immer. Dr. Hartmut Stocker, Chefarzt der Klinik für Infektiologie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof, über die häufigsten Komplikationen, die Schutzwirkung der Impfung und den Nutzen von Kondomen.

Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten und ein buntes Bild an Beschwerden machen. Bislang ist das wirksamste Gegenmittel eine glutenfreie Ernährung. Gesundheitsstadt Berlin hat mit PD Dr. Michael Schumann über die Auslöser und Folgen der Autoimmunerkrankung gesprochen. Der Gastroenterologe von der Charité hat an der aktuellen S2K-Leitinie „Zöliakie“ mitgewirkt und weiß, wodurch sich die Zöliakie von anderen Glutenunverträglichkeiten unterscheidet.
Logo Gesundheitsstadt Berlin